Wirtschaft
Autohaus Gebhardt feiert 100 Jahre

Das Unternehmen ist bis heute in Familienbesitz. Zum Jubiläum spendete es 3000 Euro an Rengschburger Herzen.

26.11.2020 | Stand 16.09.2023, 4:32 Uhr
Das Autohaus Gebhardt wartet zu seinem 100-Jährigen mit einer großen Spende für Rengschburger Herzen auf. −Foto: TINO LEX

Das Autohaus Gebhardt an der Friedenstraße ist seit 100 Jahren ein Begriff in der hiesigen Autowelt. Zwei Jahre nach Ende des 1. Weltkriegs gründeten Hermann Gebhardt und Gustav Wismer die Firma Gebhardt & Co. Kraftfahrzeuge und traten dem ADAC bei (das älteste bayerische Mitglied). Immer wieder wurde an- oder umgebaut, modernisiert, mit der Zeit gegangen. Seit 25 Jahren leitet Sabine Neubauer das Unternehmen mit viel Geschick. Ihr zur Seite stehen Ehemann Matthias Neubauer und Tochter Saskia Strauß.

„Leider kann mein Vater, der 2015 verstarb, das 100-Jährige seines Unternehmens nicht mehr miterleben, aber wir führen sein Lebenswerk weiter“, so Sabine Neubauer. Im Laufe der 100 Jahre ist das Unternehmen immer weiter gewachsen und steht auf gesunden Beinen. Bereits 1972 wurde mit Mercedes Benz ein Vertrag geschlossen, in jüngster Zeit kamen Verträge mit Fiat (Nutzfahrzeuge) und den Herstellern amerikanischer „Musclecars“ hinzu.

Und schon immer hatte das Autohaus einen Sinn für soziale Aspekte und sprang ohne viel Aufhebens immer dann ein, wenn die Not groß war. „Wir haben uns überlegt, dass wir das Projekt Rengschburger Herzen, das Arno Birkenfelder gegründet hat, zu unterstützen“, erklärt die Chefin. 3000 Euro übergab das Unternehmen an Birkenfelder, der die vielen Hilfsmaßnahmen, die diese Aktion ins Leben rief, erläuterte: „Ich bin überaus dankbar, dass wir vom Autohaus Gebhardt so eine große Spende bekommen. Damit werden wir zum einen die Pflegekräfte in Altenheimen unterstützen und eine kleine Anerkennung geben.“ Das Klatschen sei ihm zu wenig gewesen. Auf der anderen Seite durften in den Altenheimen die Senioren Wünsche äußern. „Das ist völlig unterschiedlich, das reicht von einer Ananas bis hin zu einem neuen Nachthemd“, so Birkenfelder.

Sabine Neubauer ist froh, dass sie hier helfen kann: „Gerne hätten wir unser 100-jähriges Jubiläum gebührend gefeiert, aber dann kam ...“ Das leidige Thema ist allgegenwärtig. „Zum Glück“, berichtet die Chefin, „hatten wir noch keinen Fall. Wir halten uns strengstens an die Regeln und hoffen auf ein besseres 2021.“