Laufevent
Blutsgeschwister bei Leukämielauf dabei

Steffen Jakobi hat Natascha 2017 mit einer Stammzellenspende das Leben gerettet. Nun gehen beide in Regensburg an den Start.

29.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:07 Uhr
Natascha Michel und Steffen Jakobi haben sich vor zwei Jahren kennengelernt. Sie sind Blutsgeschwister. −Foto: Stiftung Aktion Knochenmarkspend

Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie startet der Regensburger Leukämielauf in diesem Jahr in die 23. Runde. Am Samstag, 3. Oktober, zwischen 10 und 16 Uhr dabei sind auch Natascha Michel und Steffen Jakobi. Sie sind Blutsgeschwister, denn Steffen hat Natascha 2017 laut einer Pressemitteilung der Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern (AKB) seine gesunden Stammzellen gespendet und ihr damit das Leben gerettet.

Seit ihrem Kennenlernen vor zwei Jahren nennen sich die beiden „Brüderchen“ und „Schwesterchen“. Sie freuen sich, nun gemeinsam den Leukämielauf mitlaufen zu können. Eigentlich war die Aktion bereits für vergangenes Jahr geplant, aber Corona hat den Blutsgeschwistern einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Bis zu 3000 Teilnehmer jährlich

Am Leukämielauf auf dem Sportgelände am Oberen Wörth in Regensburg nehmen jährlich bis zu 3000 Läufer und Walker teil, dennoch bleibt der Lauf ein familiäres Ereignis, das Kinder, Jugendliche und Erwachsene für den guten Zweck zusammenbringt: gegen Blutkrebs zu kämpfen.

Auch Natascha und Steffen möchten so viele Menschen wie möglich dazu motivieren, sich typisieren zu lassen. Sie werden den Lauf in einem Shirt der Stiftung AKB bestreiten, auf dem „Laufen gegen Blutkrebs“ zu lesen ist. Sie hoffen, damit auf die Dringlichkeit der Typisierung aufmerksam machen zu können.

Siegerehrung ab 16 Uhr

Entlang der Donau führen vier verschiedene Strecken, die von 1,5 Kilometern im Kinderlauf bis zu 10 Kilometern im Langstreckenlauf reichen. Die Sieger werden ab 16 Uhr geehrt, bis dahin gibt es ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie.

Interessierte können sich vor Ort typisieren lassen. Dazu wird von ehrenamtlich arbeitenden Ärzten und Medizinstudenten der Uniklinik Regensburg eine geringe Menge Blut abgenommen. Registrierung und Blutabnahme dauern nur ein paar Minuten. Läufer können vor oder nach dem Lauf zur Typisierung kommen. Es werden strenge Hygienemaßnahmen ergriffen, um vor einer potenziellen Infektion mit dem Coronavirus zu schützen.