Roland Hofmanns Daumen schwebt über dem schwarzen Steuer-Knubbel des Xbox-Spielecontrollers, jederzeit bereit für jenen Moment der Gefahr, in dem er die Kontrolle übernehmen muss. Einen Moment, der nicht kommen wird.
Hofmann ist einer von vier Fahrern der beiden „Emilia“-Busse, die seit neun Monaten vollautonom ihre Runden im Gewerbepark Regensburg drehen. Weil das deutsche Recht verbietet, Busse komplett eigenständig fahren zu lassen, muss ein ausgebildeter Busfahrer an Bord sein. Also sitzt Hofmann vor seinem Knubbel, vier Stunden am Stück – knapp sechzehn identische Runden, immer im...