Wäre Hilfsbereitschaft ein Schulfach, wäre Bashar Alkhazrik einer der Besten seiner Schule. Lehrkräften der Integrationsvorklassen an der Beruflichen Oberschule Regensburg (FOS/BOS) bot sich vor Unterrichtsbeginn häufig ein Bild, das nicht nur ihnen ein Lächeln abrang: Bashar – selbst Schüler dort – erklärte geduldig seinen Mitschülern die Mathematikaufgaben. Wegen seines sozialen Engagements und wegen seiner vorbildlichen schulischen Erfolge wurde Bashar Alkhazrik jetzt von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Jörg Recklies, Sprecher der Betriebsleitung von Infineon Regensburg, mit dem Preis der Integrationsvorklassen ausgezeichnet.
„Es waren nicht nur die schulischen Leistungen, mit denen Bashar überzeugte. Auf ihn konnte man sich verlassen und immer fiel er durch seine freundliche und höfliche Art auf. Und das Wichtigste: Bashar hatte stets das Befinden seines Gegenübers im Blick. So unterstützt er zum Beispiel andere Geflüchtete bei der Ausländerbehörde, beim Jobcenter durch Coaching und übersetzt ins Deutsche.“ Mit diesen Worten lobte Recklies das besondere Engagement von Bashar Alkhazrik.
Bereits seit 1999 verleiht das Unternehmen den Infineon-Preis. Seit 2017 ehrt es auch die Besten der Integrationsvorklassen. Der damit verbundene Geldpreis unterstützt junge Menschen sehr konkret dabei, sich eine stabile Zukunft zu erschließen. Maßgabe für die Verleihung beider Preise sind vorbildliche schulische Erfolge sowie soziales Engagement. Beide Qualitäten sprachen in diesem Jahr in vollem Umfang für Bashar Alkhazrik, der durch Empathie, akademische Neugier und seine großartige Hilfsbereitschaft überzeugen konnte.
Die Integrationsvorklasse ist ein Projekt des bayerischen Kultusministeriums und wird in ganz Bayern an verschiedenen Fachoberschulen erfolgreich umgesetzt. Neben einer Eingangsprüfung ist das Aufnahmekriterium ein erst kurzer Aufenthalt in Deutschland und dass für eine andere Regelschule die Aufnahmevoraussetzungen fehlen.
