Der VKKK in Bildern
Ein Projekt wie aus dem Wimmelbuch

01.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:38 Uhr
Quirin Seilbeck
Die VKKK-Vorsitzende Irmgard Scherübl und Produzent Christian Omonsky präsentieren stolz das neue Wimmelbuch. −Foto: Seilbeck

Der VKKK stellt seine Arbeit in einem Bilderbuch vor. Der Erlös kommt genesenden Kindern zu Gute. Der Verein plant bereits die nächste große Aktion.

Ein paar weihnachtlich geschmückte Buden, Stehtische und eine Eisenbahn für Kinder: So sieht aktuell der Vorplatz der Kinder Uniklinik Ostbayern (KUNO) aus. Dort stellt Irmgard Scherübl, 1. Vorsitzende des Vereins zur Förderung krebskranker und körperbehinderter Kinder, das neue Wimmelbuch vor. Dieser kleine Weihnachtsmarkt sei nicht offiziell, sondern „geheim und für die Kinder und Familien der Kinderklinik“ vorgesehen, verrät sie. Nur so könnten die teils stark immungeschwächten jungen Patienten geschützt werden.

Wo ist die Schnecke Otto?

Gemeinsam mit Christian Omonsky, Ideengeber und Produzent des vierzehnseitigen Pappbilderbuchs, zeigt Scherübl Beispiele aus dem Buch. Mit bunt illustrierten Wimmelbildern wird die Arbeit des Vereins, der sich ausschließlich durch Spenden finanziert, kindgerecht dargestellt. So sind zum Beispiel einige Abläufe aus der Kinderklinik zu sehen, in denen die jungen Patienten therapiert werden. Auf einer anderen Seite wimmelt es nur so vor Szenen aus dem Spielgarten. Das Buch zeigt aber auch die Arbeit des 2010 eröffneten VKKK Elternhauses, in dem Eltern der erkrankten Kinder untergebracht sind und unterstützt werden. Das Besondere am Wimmelbuch sei, dass die Kinder ständig „neue Sachen entdecken können“, sagt Scherübl. Zudem werden sie animiert, bestimmte Dinge zu suchen – zum Beispiel die Schnecke Otto. Und auch die Eltern würden durch das gemeinsame Anschauen des Buchs mehr vom Wirken des VKKK erfahren. Der gesamte Erlös des Buchprojekts fließt in das geplante Nachsorgezentrum. Dort sollen die genesenen Kinder und Jugendlichen wieder „an das normale Leben herangeführt werden“, erklärt Projektleiter Günther Lindner. Schließlich bringe eine Krebstherapie enorme psychische und körperliche Nachfolgeschäden mit sich. Die Kosten für das Projekt liegen bei 4,7 Millionen Euro, geplanter Baustart ist im Sommer 2023.

Momentan steht das Spendenbarometer für das Projekt bei 3,5 Millionen Euro. Allein die Stiftung Sternstunden des Bayerischen Rundfunks hat 1,5 Millionen zugesagt, was Lindner als „großes Glück“ bezeichnet. „Damit haben wir nicht gerechnet.“

Informationen

Veröffentlichung:Das Wimmelbuch ist ab Dezember für 18,90 Euro im Handel erhältlich. Auch der VKKK nimmt Bestellungen entgegen.

Edition:Die erste Auflage umfasst 2500 Stück.