Die Commerzbank musste in den vergangenen Monaten deutschlandweit 200 Filialen dichtmachen, auch Regensburg war betroffen: Die Standorte am Neupfarrplatz und in der Prüfeningerstraße sind geschlossen. Dafür wurde die Filiale am Bismarckplatz zur Flagship-Filiale ausgeweitet, wo die Kompetenzen der Bank nun in einem Haus gebündelt werden.
Am Donnerstag wurde die umgewidmete Filiale im Beisein von Bürgermeisterin Astrid Freudenstein eröffnet. „Mit Blick auf die räumliche Nähe der Filialen wollen wir unseren Kunden unser verbessertes Angebot zur Verfügung stellen“, sagte Marktbereichsleiter Rainer Stadler. Am Bismarckplatz werden nun die Privat-, Unternehmer- und Wealth-Management-Kunden betreut. Die Mitarbeiter der beiden geschlossenen Standorte arbeiten nun hier weiter, Entlassungen gab es keine. Während Internetbanken mittlerweile ganz ohne Filialen und direkten Kundenkontakt auskommen, setzt die Commerzbank weiterhin auf persönliche Begegnung: „Auch wenn Corona für einen Digitalisierungsschub sorgt, verabschieden wir uns nicht von persönlicher Beratung. Wir wissen, dass Kunden gerade bei Überweisungen gerne die App benutzen, aber für Dinge wie Altersvorsorge oder Geldanlagen die persönliche Beratung bevorzugen“, erklärte Mario Peric, Bereichsvorstand Privat- und Unternehmerkunden Süd.
Gerade zu Beginn der Pandemie habe man spüren können, wie wichtig der persönliche Kontakt in Krisenzeiten sei, erklärte Stadler: „Wir haben viele verzweifelte Kunden erlebt, denen unsere Mitarbeiter teilweise mit vielen Überstunden geholfen haben.“
Am Bismarckplatz erwartet die Kunden nun ein Empfang, an dem sie je nach Anliegen mithilfe eines Tablets einem Mitarbeiter zugeteilt werden. Gewartet wird in einer modernen Lounge mit TV und Kaffee. „Wir wollen Gastgeber sein und eine angenehme Atmosphäre für unsere Kunden bieten“, sagte Stephan Sebald, Niederlassungsleiter Privat- und Unternehmerkunden.
