„Women in Data Science“
Frauen erobern die KI-Szene

31.05.2023 | Stand 31.05.2023, 2:42 Uhr
Die „Women in Data Science“ setzten an der Uni Regensburg ein Zeichen für Diversität in den sogenannten MINT-Berufen. −Foto: WiDS Regensburg/Voelkl

International anerkannte Wissenschaftlerinnen, Expertinnen aus Unternehmen sowie aufstrebende Nachwuchsforscherinnen aus dem Bereich Data Science lockten gut 140 Teilnehmende nach Regensburg.

Zum dritten Mal bot die „Women in Data Science Regensburg“ (WiDS Regensburg) einen facettenreichen und fachlich tiefen Einblick, wo und wie Industrie und Forschung maschinelles Lernen und Data Science aktuell und künftig nutzen.

Das ehrenamtliche Team zieht ein positives Resümee, schließlich hat sich die Teilnehmerzahl im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Jede Menge Raum zur Vernetzung ergänzte das Programm der Tagung am 25. Mai im Vielberth-Gebäude der Universität Regensburg. Die „Women in Data Science Regensburg“ ist eine unabhängige Fachtagung, die ein gut zehnköpfiges Team in Partnerschaft mit der gleichnamigen Konferenz der Stanford University organisiert. Unterstützer sind zudem die Hochschulen Regensburgs sowie die Stadt Regensburg, das bayerische Sensorik-Netzwerk und weitere lokale Kooperationspartner aus dem Hightech-Sektor. Die Tagung ist ein wertvoller Beitrag, Regensburg als Standort für Hightech-Forschung weithin bekannt zu machen, hieß es.

Die Programmleitung lag in diesem Jahr bei Elisabeth Moser von der OTH Regensburg, selbst aktuell in der Endphase ihrer Promotion im Bereich Data Science. Ihr Resümee: „Ein voller Erfolg, die Anzahl der Teilnehmenden hat unsere Erwartungen übertroffen.“ Angeregte Diskussionen der gut 140 Teilnehmenden – darunter Studierende, Forschende, aber auch zahlreiche Professionals aus Unternehmen – zeigten, dass die Fachvorträge den Nerv der Zeit trafen. Zusehends in den Mittelpunkt rücken zum Beispiel das Vertrauen in Künstliche Intelligenz sowie die Diskussion um die technologischen Fortschritte im Kontext gesetzlicher Regelungen.

Die Datenwissenschaftlerinnen forschen an neuronalen Netzen zur Analyse des Verhaltens von Kühen im Stall und zum Abbau von Spannungen zwischen den Tieren, im Bereich intelligenter Mobilfunknetze zur Kommunikation oder der intelligenten Bildverarbeitung. Ebenso laufen Studien, wie mittels Data Science Hypotheken im Immobiliensektor geprüft oder Bewegungen von Musizierenden zur Vermeidung langfristiger Haltungsfehler analysiert werden können. Auch die Akzeptanz der Technologie etwa bei der Bereitschaft der Weitergabe von Daten im Gesundheitssektor war Gegenstand der Poster.

Bei WiDS-Konferenzen tragen zwar nur Frauen vor, explizit erwünscht sind jedoch alle Geschlechter als Teilnehmende.