Vereinsgründung
Freundeskreis Jüdische Gemeinde gegründet

26.04.2023 | Stand 26.04.2023, 12:36 Uhr
Synagoge Regensburg Jüdische Gemeinde Am Brixener Hof. −Foto: altrofoto.de

Vier Jahre nach der Einweihung der Regensburger Synagoge läuft die Unterstützung aus der Stadtgesellschaft für die jüdische Gemeinde Am Brixener Hof weiter. Am 12. April gründete sich im Haus der Kirche, Alumneum am Ölberg, der neue Verein „Freundeskreis der Jüdischen Gemeinde“.

Er folgt auf den Förderverein Neue Regensburger Synagoge, der zum Bau des Gotteshauses seit seiner Gründung im September 2013 fast eine Million Euro beigebracht hatte und nun seine Aufgabe erfüllt sah. Das berichtet der Verein in einer Pressemitteilung.

Der bisherige Vorsitzende wollte diese Funktion abgeben. Die Gründungsversammlung wählte nun den emeritierten Slawistikprofessor Walter Koschmal zum neuen Vorsitzenden des Vereins. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Peter Küspert, ehemaliger Präsident des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs, und Susanne Kraft, Leiterin des städtischen Amts für Weiterbildung und Leiterin der Volkshochschule, gewählt. Mit im Vorstand sind als Schatzmeister Diakon Klaus Neubert, Geschäftsführer des evangelischen Kirchengemeindeamts, und der Journalist Helmut Wanner. Als Beisitzer wurde Alexander Rupprecht, Geschäftsführer der TechBase Regensburg, gewählt. Kassenprüfer sind die Vorsitzenden des aufgelösten Fördervereins Neue Regensburger Synagoge, Dieter Weber und Josef Eckstein.

Der Verein verfolgt den Zweck, die Beziehungen zwischen der jüdischen Gemeinde und anderen gesellschaftlichen Gruppen unterschiedlicher religiöser, weltanschaulicher und kultureller Prägung in Regensburg und Umgebung zu pflegen und zu vertiefen. Dazu sollen das öffentliche Bewusstsein für die historische und gesellschaftliche Relevanz jüdischen Lebens in Regensburg gestärkt und der interkulturelle und interreligiöse Dialog mit dem Ziel gegenseitigen Verständnisses und gegenseitiger Toleranz gefördert werden. Die Erfüllung des Vereinszweckes soll durch gemeinsame Veranstaltungen, Seminare, Vorträge und ähnliche Begegnungen, aber auch durch finanzielle und ideelle Unterstützung von Projekten der jüdischen Gemeinde erfolgen.