Am Dienstagmittag hat ein Zugbegleiter zwei Männer im Fernreisezug von Passau nach Regensburg beim Schwarzfahren erwischt. Nach der Personalienüberprüfung durch die Regensburger Bundespolizisten klickten laut einer Pressemitteilung der Bundespolizei für den Älteren der beiden die Handschellen.
Gegen 12.30 Uhr führte ein Zugbegleiter in einem ICE von Passau nach Regensburg bei den beiden Männern eine Fahrkartenkontrolle durch. Dabei konnten die 31 bzw. 18 Jahre alten Männer keine gültigen Fahrscheine vorlegen. Der Zugbegleiter informierte die Bundespolizei Regensburg.
Vorwurf: Besonders schwerer Fall von Diebstahl
Bei der Überprüfung im Fahndungssystem stellten die Beamten fest, dass die Behörden in seinem Heimatland den 31-Jährigen wegen Eigentumsdelikten zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben hatten. Doch damit nicht genug: Gegen den 31-Jährigen lag ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Köln wegen besonders schweren Falls des Diebstahls vor.
Das Amtsgericht Köln hatte den Dieb zu einer Geldstrafe von 1.600 Euro verurteilt. Da der Mann die Summe zuzüglich der Verfahrenskosten in Höhe von circa 80 Euro nicht aufbringen konnte, musste er nach der Vorführung am Amtsgericht Regensburg die Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Die Beamten lieferten den Slowaken in die Justizvollzugsanstalt Regensburg ein.
18-Jähriger durfte weiterreisen
Aufgrund der am Dienstag festgestellten Schwarzfahrt werden sich die beiden Männer laut Bundespolizei wegen Erschleichens von Leistungen verantworten müssen. Der 18-Jährige konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen weiterreisen.