Olaf Scholz liegt vorne. Doch 100 Prozent sicher können er und die SPD sich des Siegs nicht sein: Die Union hat den SPD-Kanzlerkandidaten mit unermüdlichen Rot-Rot-Grün-Warnungen in eine tückische Zwickmühle manövriert. War die erste Attacke, wonach der selbstbewusste Hanseate angeblich eine Art Hampelmann von Parteichefin Saskia Esken und SPD-Vize Kevin Kühnert ist, noch völlig verpufft, trifft die Möglichkeit einer Koalition mit Linken-Beteiligung bei Wechselwählern tatsächlich einen neuralgischen Punkt.
Eine unmissverständliche Absage an Rot-Rot-Grün könnte das sofort beheben. Scholz...