Kriminalität im Netz
Internet-Betrüger raubt Regensburgerin Identität

15.06.2022 | Stand 15.09.2023, 4:47 Uhr
Mit diesem Chatverlauf warnt die Polizei vor Identitätsdiebstahl. −Foto: Polizei

Identitätsdiebstahl ist eine der Gefahren im Internet. Eine junge Regensburgerin musste vor kurzem eine solche Erfahrung nach einem Ebay-Kauf machen. Die Polizei gibt Tipps zur Vorbeugung.

Ende Mai hatte eine 23-jährige Regensburgerin Anzeige wegen Betrug erstattet, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz am Mittwoch mitteilte. Sie kaufte sich bei E-Bay Kleinanzeigen ein Paar Schuhe, nach Bezahlung erhielt sie aber keine Ware. Im Vorfeld der Bezahlung tauschte sie mit der Verkäuferin „zur Absicherung“ Lichtbilder ihrer Personalausweise aus.

Sicherheit ist trügerisch

Diese Sicherheit erwies sich zwischenzeitlich als trügerisch. Als die Geschädigte die vermeintliche Verkäuferin, eine 21-jährige Frau aus Niederbayern kontaktierte, stellte sich heraus, dass der bislang unbekannte Täter das von ihm verwendete Ausweisfoto bei einem ähnlichen Betrugsfall im April von ihr zugesandt bekommen hatte. Auch das Ausweisfoto der Regensburgerin fand zwischenzeitlich bei einem gleich gelagerten Betrug Verwendung.



Identitätsdiebstahl liege insbesondere dann vor, wenn jemand persönliche Informationen einer anderen Person ausspäht und diese Daten zur Vorspiegelung einer falschen Identität nutzt, erklärt die Polizei. „Leider geben immer wieder auch Opfer ihre Daten heraus und machen es Betrügern damit leichter“, heißt es in der Mitteilung. Beim Identitätsdiebstahl haben es Kriminelle nicht nur auf das Geld abgesehen – sie begehen im Namen ihrer ahnungslosen Opfer auch Straftaten.

Die Tipps der Polizei

Die Polizei rät deshalb:

  • Versenden Sie niemals Fotos oder Scans von Ausweisdokumenten, insbesondere nicht an Fremde!

-Auch Bilder von Dokumenten, die Ihnen zugeschickt werden, bieten keine Sicherheit.

  • Erstatten Sie in jedem Fall von Identitätsdiebstahl Strafanzeige, auch wenn der Täter nicht bekannt ist. Melden Sie verdächtige E-Mails Ihrem E-Mail-Provider.

Weitere Infos zum Thema sind unterhttps://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/e-commerce/.