Wechsel
Jugendring fordert: Wahlalter senken

Die Delegierten diskutierten mit Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner.

11.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:20 Uhr
Der künftige Vollversammlungs-Vorsitzende Philipp Seitz (l.) vom Bezirksjugendring Oberpfalz und der scheidende Vorsitzende Kamer Güler −Foto: Patrick Wolf

Die Corona-Pandemie und ihre Nachwirkungen belasten Kinder und Jugendliche nach wie vor sehr. „Junge Menschen sind nicht nur Schüler“, betonte BJR-Präsident Matthias Fack bei der Vollversammlung des Bayerischen Jugendrings (BJR) in Landshut. Die Delegierten wählten bei der Versammlung den Oberpfälzer Bezirksjugendring-Vorsitzenden Philipp Seitz aus Regensburg zum nächsten Vollversammlungs-Vorsitzenden.

Die BJR-Vollversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium der Jugendarbeit in Bayern. Die Delegierten bestimmen die landesweiten Leitlinien, Ziele und Aufgaben des Landesjugendrings und entscheiden über grundlegende Fragen der Gesamtorganisation. Der 29-jährige Seitz übernimmt das Amt von Kamer Güler, dem Bundesvorsitzenden der Alevitischen Jugend in Deutschland.

Bei der Vollversammlung forderte der Oberpfälzer Bezirksjugendring eine zügige Senkung des Wahlalters bei den kommenden Landtags- und Kommunalwahlen. Bayerns Sozialministerin Carolina Trautner (CSU) betonte, dass die Anliegen junger Menschen gehört, beachtet und umgesetzt werden müssten. „Es ist wichtig, dass wir der Jugend vertrauen“, erklärte Trautner. „Die Jugend hat viel zu sagen, gute Argumente und tolle Ideen – es wäre schade, wenn wir das nicht in die politische Arbeit mitnehmen.“ Partizipation sei ihr deswegen ein Herzensanliegen. Aus der Oberpfälzer Jugendarbeit erhielt Trautner zahlreiche Anregungen in einer Ideenbox überreicht. Die Wünsche und Forderungen waren im Rahmen der oberpfalzweiten Jugendarbeitskampagne unter dem Titel #weitermachen entstanden, die den Stellenwert der Jugendarbeit in den Blickpunkt rücken soll.