Regensburg
Lockdown-Kritiker treffen sich erneut

Am Sonntag findet am Haidplatz der zweite Aktionstag der Kampagne #lasstunsöffnen statt. Auch Politiker sind dabei.

16.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:39 Uhr
Der erste Aktionstag des Bündnisses fand am 8. April am Dultplatz statt. −Foto: TINO LEX

Mehrere Initiativen rufen am Sonntag zu einem bayernweiten Aktionstag auf. Unter dem Hashtag #lasstunsöffnen veranstalten Lockdown-Kritiker unter anderem Kundgebungen und Pressekonferenzen. Die Initiatoren fordern einheitliche Öffnungen für alle Branchen und, dass der „Inzidenzwert als alleiniger Maßstab abgeschafft“ wird. Der Aktionstag dauert 24 Stunden lang und beginnt am Sonntag um 12.05 Uhr.

Politiker kommen nach Regensburg

Auch in Regensburg soll ein Aktionstag stattfinden, zu dem die Initiative „GemeinsamZukunftRegensburg“ aufruft. Die Teilnehmer wollen sich am Haidplatz treffen. Los geht es auch in Regensburg um 12.05 Uhr, die Aktion endet allerdings bereits um 14.05 Uhr.

Wie „GemeinsamZukunftRegensburg“ in einer Mitteilung schreibt, sei allen Initiativen der Dialog mit der Politik wichtig. Sie wollten „gemeinsam mit der Politik Lösungen und Wege aus dem Lockdown finden“. Als Redner zugesagt hätten bereits MdB Ulrich Lechte (FDP), MdB Nicole Bauer (FDP), Christian Blüml (CSU), 3. Bürgermeister in Donaustauf, Studentenvertreter aus Regensburg sowie Vertreter aus Gastronomie, Sport, Einzelhandel und Tourismus.

Aktionstag beginnt mit einer Schweigeminute

Da am Sonntag deutschlandweit den Corona-Opfern gedacht werde, werde jede Aktion mit einer Schweigeminute beginnen. „Alle Initiativen haben großen Respekt vor einer Corona-Erkrankung und wollen verantwortungsvolle Öffnungen mit sicheren Hygienekonzepten“, heißt es in der Mitteilung.

Nach Ansicht der Initiatoren richte der Lockdown erhebliche Nebenwirkungen und Kollateralschäden an – „wirtschaftlich, sozial aber vor allem psychisch“. Ziel sei es, zu zeigen, dass „Millionen von Bürgern in Bayern einen dringenden Strategiewechsel fordern“. Die Initiatoren hätten bereits E-Mails an bayerische Bundestagsabgeordnete gesendet und gefordert, dass es „keine alleinige Machtverlagerung nach Berlin geben darf“. Der Föderalismus sei „der Kern der deutschen Demokratie“ und die Freiheits- und Grundrechte der Bürger dürften „keinesfalls noch mehr eingeschränkt werden“.