Vorfall
Maskenverweigerer bedroht Polizisten

Der 29-jährige Mann fiel im Zug nach Regensburg auf und beleidigte die Beamten. Ein Alkoholtest ergab 2,6 Promille.

23.05.2022 | Stand 15.09.2023, 4:53 Uhr
Die Bundespolizei hatte am Wochenende am Regensburger Hauptbahnhof einiges zu tun. −Foto: Bundespolizei

Eine Zugbegleiterin hat am Sonntagmittag einen aggressiven Maskenverweigerer von der Fahrt ausgeschlossen. Der 29-Jährige bedrohte und beleidigte auch die zur Unterstützung herbeigeeilten Bundespolizisten.

Gegen 12:45 Uhr teilte die Leitstelle der Agilis dem Bundespolizeirevier Regensburg mit, dass sich in einem Zug eine Person nicht an die Maskentragepflicht hält. Die Zugbegleiterin schloss den aggressiven Mann bei Ankunft des Zuges im Bahnhof Regensburg von der Fahrt aus. Bei der anschließenden Kontrolle durch die Bundespolizeistreife eskalierte die Situation. Die Beamten forderten den Mann auf, seine Bierflasche abzustellen. Dies brachte den 29-jährigen Deutschen so in Rage, dass er die Polizisten verbal und mit Gesten bedrohte und beleidigte. Auch das Eintreffen einer weiteren Streife beruhigte den Mann nur wenig. Eine im Anschluss durchgeführte Messung der Atemalkoholkonzentration ergab einen Wert von 2,6 Promille.

Das Bundespolizeirevier Regensburg ermittelt wegen Bedrohung, Beleidigung und Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnte der 29-Jährige das Bundespolizeirevier wieder verlassen.

Bereits am Samstagnachmittag war ein 45-jähriger Mann im Bundespolizeirevier Regensburg am Bahnhof erschienen, um Anzeige zu erstatten. Der Italiener behauptete, dass ein Unbekannter ihn bestohlen habe. Der Mann verwickelte sich aber in Widersprüche.

Der Mann berichtete den Beamten, dass ein Unbekannter ihm soeben zwei 100 Euro Scheine geklaut habe. Der Italiener konnte den Dieb beschreiben und gab an, dass der vermeintliche Täter mit einer Gruppe von Männern unterwegs gewesen sei. Die Bundespolizisten leiteten sofort eine Fahndung ein und entdeckten in der Albertstraße eine Männergruppe. Auf Befragung erkannte der Italiener einen 31-Jährigen als den gesuchten Dieb wieder. Während der polizeilichen Maßnahmen schilderte der Italiener den Tathergang allerdings immer wieder anders.

Die Beamten stellten den 45-Jährigen zu Rede. Daraufhin räumte der Italiener ein, gelogen zu haben. Zum Motiv der Falschaussage machte der Mann nur verworrene Angaben. Das Bundespolizeirevier ermittelt nun wegen falscher Verdächtigung.