Tarif
Mehr Geld für die Floristen

In Regensburg arbeiten 90 Menschen in Blumengeschäften und Gartencentern. Ihre Löhne steigen um fünf Prozent.

11.08.2021 | Stand 16.09.2023, 1:14 Uhr
In der Floristik haben Beschäftigte auch in Pandemiezeiten alle Hände voll zu tun. −Foto: IG BAU/Ferdinand Paul

Das Geschäft mit Blumen und Pflanzen läuft trotz der Pandemie auf Hochtouren. Jetzt bekommen die Mitarbeiter einen fairen Anteil an den ‚grünen Umsätzen‘“, sagt Manfred Götz, der stellvertretende Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberpfalz. Jetzt gibt es ein Lohn-Plus in Blumengeschäften und Gartencentern: Beschäftigte, die in Regensburg in der Floristik arbeiten, erhalten fünf Prozent mehr Geld. Rückwirkend zum Juli steigen die Einkommen in der Branche bundesweit um drei Prozent. Schon im Januar kommenden Jahres gibt es ein weiteres Plus von zwei Prozent, wie die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mitteilt. Die Floristen-Gewerkschaft appelliert an die Beschäftigten, ihren aktuellen Lohnzettel zu prüfen. Mit der August-Abrechnung müsse die Erhöhung zum Juli bereits auf dem Konto sein. In Regensburg beschäftigt die Floristik nach Angaben der Arbeitsagentur rund 90 Menschen.

Zugleich werde die Branche für Nachwuchskräfte attraktiver: Für Azubis gibt es pro Monat und Ausbildungsjahr 30 Euro zusätzlich.

Außerdem setzen die IG BAU und der Fachverband Deutscher Floristen (FDF) in ihrem Tarifabschluss ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern der Hochwasserkatastrophe: Für jeden tariflich bezahlten Beschäftigten sollen die Firmen im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung 170 Euro an die Betroffenen in den Flutgebieten zu spenden.