Soziales
Partnerklassen ermöglichen die Inklusion

Vor 20 Jahren schon begann am Bischof-Wittmann-Zentrum der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg (KJF) inklusiver Unterricht.

23.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:15 Uhr
Auf 20 Jahre Partnerklassen am Bischof-Wittmann-Zentrum der KJF blickten eine Reihe von Ehrengästen im Rahmen einer Feierstunde. −Foto: Olga Arnstein

Kinder mit und ohne Behinderung trafen und treffen sich bis heute mehrmals in der Woche an Regelschulen in sogenannten Partnerklassen zum gemeinsamen, lerndifferenten Unterricht, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Anlässlich einer Feier zum 20-jährigen Jubiläum der Zusammenarbeit mit Partnerklassen betonte Domkapitular Michael Dreßel, Vorsitzender der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg: „Ein Markenkern der KJF ist es, Brücken zu bauen. Und dafür braucht es ein tragfähiges Fundament.“ Den Brückenbauern, die Kindern, die es schwer haben, die bestmögliche, umfassende Bildung und Förderung geben, dankte der Vorsitzende der KJF: „Sie verwirklichen ein gelungenes Inklusionsmodell – eine gelungene Brücke!“

Das Bischof-Wittmann-Zentrum ist eines von sieben Förderzentren der KJF mit dem Schulprofil Inklusion. „Förderzentren sind in Bayerns inklusiver Bildungslandschaft Motor und Garant für Inklusion. Das zeigt die 20-jährige Geschichte der Partnerklassen am Bischof-Wittmann-Zentrum“, so KJF-Direktor Michael Eibl. Er ist überzeugt: „Inklusion von klein auf, professionell begleitet von pädagogischen Fachkräften, ist für Kinder und ihre Familien ein Konzept mit Erfolgsgarantie.“

Stellvertretende Landrätin Maria Scharfenberg dankte allen im Bischof-Wittmann-Zentrum für das große Engagement, mit dem sie inklusiven Unterricht an mehreren Regelschulen wie in Großberg/Pentling, Undorf, Nittendorf und aktuell in Lappersdorf und Hainsacker seit nunmehr 20 Jahren umsetzen. „Die engagierten Pädagogen haben Pionierarbeit für den gemeinsamen Unterricht von Schülern mit und ohne Behinderung geleistet“, betonte Scharfenberg in Vertretung von Landrätin Tanja Schweiger. Schul- und Einrichtungsleiterin Dr. Katja Sachsenhauser lebt mit der gesamten Schulfamilie das Thema Inklusion jeden Tag: „Inklusion funktioniert nur, wenn sie im Alltag von allen gelebt wird. In Zukunft hoffentlich auch mehr und mehr über den schulischen Bereich hinaus“, so Dr. Katja Sachsenhauser.