Gastronomie
Petition: Regensburger senden klares Signal für Stadtpark-Freisitze

24.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:54 Uhr
„Unter den Linden“: Die Fläche vor der Hecke wird als zusätzlicher Biergarten genutzt. −Foto: Lex

Mehr als 2000 Regensburger haben sich dafür eingesetzt, dass die zusätzlichen Freisitzflächen im Stadtpark im Kneitinger „Unter den Linden“ erhalten bleiben.



Über 3194 Personen, 2075 davon aus Regensburg, haben die Petition insgesamt unterzeichnet. Die notwendige Zahl von Unterschriften (1700) war schneller erreicht als gedacht. Nun will Initiator Maximilian Lerch seine Forderung an Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer überreichen.

Seit Wochen wird in der Stadt heftig über Freisitze debattiert. Mit großer Spannung blicken Regensburgs Gastronomen einer neuen Verordnung entgegen. Im Herbst will die Rathaus-Koalition verkünden, welche der im Zuge von Corona stark gelockerten Regelungen überdauern werden und welche nicht.

Der strittige Referenten-Entwurf beinhaltet unter dem Punkt Parkanlagen und öffentliche Grünflächen folgende Passage: „Diese dienen vorrangig der Erholung aller Bürger und Bürgerinnen und müssen als öffentliche Anlage wieder uneingeschränkt der Allgemeinheit zur Verfügung stehen.“ Für die Gaststätte im Stadtpark bedeutet das: Die Freisitz-Erweiterung muss weichen. Gastronom Mathias Reichinger, der gemeinsam mit seinem Bruder Max das Kneitinger-Mutterhaus am Arnulfsplatz und die Gaststätte „Unter den Linden“ betreibt, freut sich jetzt sehr über dieses Signal der Bürger. „Wir begrüßen die Petition und freuen uns über das große Interesse“, sagt Reichinger. Gibt es aus seiner Sicht also doch noch Hoffnung, dass im nächsten Jahr anstelle von nur 180 alle 360 Freisitzplätze im Stadtpark erhalten bleiben? Reichinger will das nicht kommentieren. Er sagt nur so viel: „Warten wir es mal ab, was da noch passiert.“

Insbesondere im Inneren Westen hofft man auf ein Einlenken der Stadtregierung. In den Kommentaren auf openpetition.de : „Diese relativ kleine Fläche bedeutet keinen negativen Eingriff in die Natur des Stadtparks, aber sie ist eine große Bereicherung für die Menschen in Regensburg“, schreibt ein Unterzeichner. Eine andere: „Im Inneren Westen ist nichts Vergleichbares.“

− pd