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Podcast: Knast-Briefe vom Serienmörder

Horst David tötete sieben Frauen. Mordermittler Josef Wilfling glaubt, dass es weitere Taten gab - drei davon in Regensburg.

24.11.2020 | Stand 13.10.2023, 10:32 Uhr
Als „Würger von Regensburg“ wurde Horst David (Archivbild von 1995) deutschlandweit bekannt. Für sieben Morde bekam er lebenslänglich und starb am 9. November 2020 in Haft. −Foto: Frm/picture-alliance / dpa

18 Jahre lang trieb der „Würger von Regensburg“ in München und in der Domstadt sein Unwesen. Zwei junge Prostituierte und fünf ältere Damen starben, ehe die abscheulichen Taten von Horst David aufflogen. Drei der Morde wurden so überhaupt erst als solche bekannt. Einen Grundstein für den Ermittlungserfolg legte damals Günther Perottoni, der Sachbearbeiter von Davids letzter Tat - er ließ den 55-Jährigen nach dem Tod von Mathilda S. im September 1993 erkennungsdienstlich behandeln und kam so an die Fingerabdrücke.

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Im Mai des folgenden Jahres fand sich dann ein Treffer in der gerade im Aufbau befindlichen Datenbank beim Landeskriminalamt und führte zum Mord an einer 24-Jährigen in München aus dem Jahr 1975. Der bekannte Mordermittler Josef Wilfling übernahm und entlockte dem eiskalten Serienmörder am Ende sieben Mordgeständnisse. Exklusive Briefe von Horst David, der am 9. November 2020 in der JVA in Straubing starb, offenbar das Denken des Frauenkillers.

Der True-Crime-Podcast der MZ

Im Podcast „Spuren des Todes – Verbrechen in Ostbayern“ greifen wir im Drei-Wochen-Turnus einen der ganz großen Kriminalfälle in Ostbayern auf. Zu finden ist der Podcast am Veröffentlichungstag zuerst und exklusiv auf mittelbayerische.de. Tags darauf ist das Audioformat natürlich überall verfügbar, wo es Podcasts gibt – beispielsweise beiSpotify,Apple Podcasts (iTunes)oder aufYouTube. Auf diesen Plattformen können Sie „Spuren des Todes“ abonnieren und verpassen so keinen der spannenden Fälle.

Mit „Spuren des Todes – Verbrechen in Ostbayern“, die am 15. November 2019 mit der Pilotfolge zu einem kaltblütigen Vierfach-Mord in Laaber starteten, hat die Mittelbayerische ein Erfolgsformat geschaffen. In der ersten Staffel mit zwölf Folgen waren unter anderen derVermisstenfall Anna Poddighe, derMord an Rotlicht-König Walter Klankermeieroder auch derAmoklauf von Saltendorfund derTod von Mareike G. aus Waldmünchen, den der bekannte Fallanalyst Alexander Horn maßgeblich mit aufklärte, unsere Themen.

In der Staffelpause unseres Erfolgs-Podcasts „Spuren des Todes“ stand dann mit dem„Fall Maria Baumer“ein bis vor kurzem noch ungesühntes Verbrechen auf der Agenda: Vom 1. Juli bis 6. Oktober 2020 musste sich Christian F., der frühere Verlobte der jungen Frau aus Muschenried im Landkreis Schwandorf, wegen Mordes vor Gericht verantworten. In einemeigenen Podcast zu diesem wohl spannendsten Kriminalfall der letzten Jahrewidmeten wir uns dem Prozess am Landgericht in Regensburg und analysierten den Fall und allen Wendungen. Das Urteil: Der 37-jährige F. wurde wegenheimtückischen Mordes aus niederen Beweggründen zu lebenslanger Haft verurteilt. Zudem stellte das Schwurgericht die besondere Schwere der Schuld fest. Der Angeklagte ist dagegen in Revision gegangen.

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