Betrug in Regensburg
Polizei warnt vor dieser WhatsApp-Masche

In Regensburg wurden Fälle eines perfiden Enkeltricks angezeigt. Opfern wird vorgegaukelt, das eigene Kind sei in Finanznot.

15.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:59 Uhr
Immer wieder kursieren WhatsApp-Nachrichten, die arglose Opfer zu Geldüberweisungen verführen sollen. −Foto: Martina Groh-Schad

Die Polizei in Regensburg warnt wegen aktueller Fälle dringend vor Betrugsmaschen über den Messenger-Dienst WhatsApp. Es seien zuletzt mehrere Fälle dieser Form des Enkeltricks angezeigt worden, berichtet die Inspektion Regensburg Nord.

Das ist die WhatsApp-Betrugsmasche

Nach Beschreibung der Beamten laufen diese Maschen wie folgt ab: Nutzer erhalten eine Nachricht über WhatsApp, die angeblich vom Sohn oder der Tochter abgeschickt sei. Das Handy sei verloren gegangen oder zerstört und deswegen melde sich die Person nun unter unbekannter Nummer. Wenn Eltern die Nummer anrufen, nimmt laut Polizei niemand ab. Stattdessen komme eine weitere Nachricht, dass man gerade nicht telefonieren könne.

Im nächsten Schritt wird den Betrugsopfern mitgeteilt, Sohn beziehungsweise Tochter könne aktuell nicht auf die Online-Banking-Daten zugreifen, da alle Informationen auf dem alten Handy waren. Nun sollen die Eltern doch bitte dringende Rechnungen begleichen - Überweisungsdaten kommen ebenfalls per Nachricht.

Was die Polizei empfiehlt

Die Polizei rät in solchen Fällen, keinerlei Überweisungen zu tätigen. „Werden Sie stutzig, Ihr Sohn/Ihre Tochter würde sich bestimmt in Geldangelegenheiten immer persönlich an Sie wenden“, warnen die Beamten. Betroffene sollten umgehend Anzeige erstatten.