donumenta
Regensburg: Webseite lässt Kunstinstallationen virtuell wiederauferstehen

30.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:16 Uhr
Philipp Braun
Zugang zu virtueller Kunst: An vier Stellen in der Stadt hängen seit vorvergangener Woche Wegweiser. −Foto: Philipp Braun

Sie dürften schon vielen Regensburgern aufgefallen sein: Kleine Wegweiser, auf denen ein „donumenta VR/AR Kunstorte erleben“ steht. Daneben ist ein QR-Code abgedruckt. Scannt man diesen mit der Handykamera ein, öffnet sich eine Website, die Kunstinstalationen im öffentlichen erlebbar macht.

Interessierte können ihren virtuellen Kunstrundgang durch Regensburg an vier Stellen beginnen. Die Wegweiser hängen an der Steinernen Brücke bei der Ampel auf der Südseite, in Stadtamhof beim nördlichen Stadttor, in der Thundorferstraße beim Museumsschiff und am Bahnhofseingang. Wer seine Handy-Kamera auf einen der QR-Codes hält, gelangt in ein Menü. Dort erscheint eine große Karte, auf der man an markierten Stellen Wegpunkte für Sehenswürdigkeiten sieht. Die Website bietet eine genaue Wegbeschreibung zu den Sehenswürdigkeiten. Vor Ort angekommen, lässt die Website den Nutzer Kunstinstallationen, wie das Werk „The Black Tower“ der Künstlerin Klara Orosz, erleben. Die Ungarin wollte vor einigen Jahren den früheren „Schwarzen Turm“ am Brückbasar wiederauferstehen lassen. Der Turm war 1810 abgebrannt. Die Stadt hatte seinerzeit allerdings Bedenken: Die Installation wurde nie Wirklichkeit. Nun können die Regensburger Orosz Werk zumindest virtuell sehen. Der Verein „donumenta“ hat es sich zum Ziel gesetzt hat, die Kultur in Regensburg und der Umgebung zu unterstützen und zu fördern. Durch verschiedene Aktionen und Feste versuchen sie, die Kunst für alle interessant zu machen. Ein Ausstellungsort für den Verein ist zum Beispiel die ehemalige Unterführung im Hauptbahnhof.