Singen vor einem Millionenpublikum und vier Profi-Sängern, die mit dem Rücken zu einem sitzen - das traut sich nicht jeder zu. Der 25-jährige Regensburger Felix Breßmer aber schon. Am Sonntagabend stand er in der Sat.1-Castingshow „The Voice of Germany“ auf der Bühne. Obwohl sich nach seinem starken Auftritt mit „Will we talk“ von Sam Fender keiner der vier Coaches umdrehte, kam er eine Runde weiter.
Für die Interpretation der Indie-Rock-Nummer bekam er viel Lob von Nico Santos. Der Coach begründete aber auch, warum er sich ebenso wie seine Jury-Kollegen Sarah Connor, Johannes Oerding und Mark Forster nicht umgedreht hatte. Die Stimme von Felix erschien ihm nicht flexibel genug.
Während Santos sprach, wurde immer wieder die Sängerin ELIF gezeigt, die hinter der Bühne stand. Sie hat die Möglichkeit, ausgeschiedene Talente für ihr Team zurückzuholen und ihnen eine Chance zu geben, doch noch bis ins Finale zu kommen. Und die nutzte sie bei Felix Breßmer prompt.
„The Voice“: Regensburger überrascht
Die Überraschung war dem Regensburger ins Gesicht geschrieben. Er grinste bis über beide Ohren. Im Interview im Anschluss sagte er: „Krass, weil ich hatte es für mich akzeptiert und es war okay und ich hab es auch verstanden. Und dann kam da so ein Satz von rechts: Und dann hat das Herz einmal einen großen Hüpfer gemacht und ist oben geblieben.“
Das ist Felix Breßmer
Hinter der Bühne fieberten Familie und Freunde bei dem Auftritt von Felix mit. Der 25-Jährige ist nach Angaben des Senders frisch gebackener Absolvent der Zahnmedizin und arbeitet seit Januar als Zahnarzt in einer Praxis in Regensburg. Felix‘ Affinität zur Musik begleite ihn schon lange: „Ich hab meine Eltern im Auto ordentlich genervt.“
Mit elf Jahren bekam er Gitarrenunterricht und ist seit 2011 mit seiner Band „Two Lifes“ mit eigenen Songs im Raum Stuttgart auf Band-Contests unterwegs. Seit 2019 macht er in Regensburg Musik mitLea Herdt, die 2019 an „The Voice of Germany“teilnahm. Seine Freundin Chiara ermutigte ihn zur Teilnahme bei der Show.
Sängerin ELIF holte Felix in ihr Team. Der Indie-Rock-Sound des Regensburgers überzeugte sie. -Foto: Bastian Bochinski/ProSieben/dpa
Die Coaches der Castingshow „The Voice of Germany“ Sarah Connor (von links), Johannes Oerding, Mark Forster und Nico Santos drehten sich nicht für den Regensburger um. -Foto: Andre Kowalski/Andre Kowalski/ProSieben/dpa
Eigentlich hatte Felix schon mit dem Aus bei den Blind Auditions gerechnet. Doch Sängerin ELIF kam überraschend auf die Bühne. -Foto: Christoph Assmann/ProSiebenSAT.1
