Benefizvortrag
Schimpansenkinder brauchen Hilfe

Die Neurobiologin Professor Dr. Inga Neumann berichtet über die Schimpansen-Auffangstation Tacugama in Sierra Leone.

14.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:30 Uhr
In Sierra Leone beschützte Prof. Inga Neumann traumatisierte Schimpansenkinder. −Foto: M. Nebe

Die Neurobiologin Professor Dr. Inga Neumann von der Universität Regensburg fand sich 2020 im afrikanischen Sierra Leone in der Rolle einer Ersatzmutter verängstigter Schimpansen wieder. Am Freitag hält sie um 19.30 Uhr im Kolpinghaus bei freiem Eintritt und Einlass ab 19 Uhr einen Benefiz-Vortrag „Sierra Leone und seine Schimpansen-Waisen“ als Veranstaltung des Rotary Clubs Millenium. Spenden gehen an zwei Projekte in diesem Land.

Schimpansen-Mädchen Celia wurde als vier Monate alte Waise in einem Dorf in Sierra Leone schwer verletzt gefunden. Ihr Glück war, dass sie bereits nach wenigen Monaten in der Schimpansen-Auffangstation Tacugama abgegeben und dort aufgepäppelt wurde. 2020 wurden Celia und andere Primaten-Waisen für einige Wochen von Prof. Neumann betreut. Neben ihrer Hilfe wollte die Forscherin herausfinden, ob neurobiologische Parameter wie das Kuschelhormon Oxytocin im Urin analysiert werden können.

Doch seit Corona geht es der Auffangstation, die gut 100 Tiere betreut, finanziell besonders schlecht, die kärglichen Einnahmen aus dem Öko-Tourismus entfallen, freiwillige Helfer können nicht mehr anreisen, Hilfssendungen kamen nicht an. Spenden können jederzeit über die Tacugama-Homepage überwiesen werden: www.tacugama.com/donate/. (las)