Eine Seniorin aus Regensburg im Alter von über 70 Jahren ist am Donnerstag Opfer von Betrügern geworden. Wie das Polizeipräsidium in einem Pressebericht schreibt, hatte die Frau zuvor mehrere Anrufe von vermeintlichen Polizisten erhalten, die sie wegen angeblicher Einbrüche in der Nachbarschaft dazu aufriefen, für den Schutz ihrer Wertgegenstände zu sorgen.
Die Seniorin übergab den falschen Polizisten daraufhin Gegenstände, deren Wert laut Polizei im vierstelligen Bereich liegt. Auch Bargeld überreichte die Frau den Unbekannten. Weil die Seniorin den Betrügern außerdem ihre Zugangsdaten zum Online-Banking nannte, erbeuteten die Täter auf diesem Wege weiteres Geld. Die Polizei ermittelt.
Tipp der Polizei: Vornamen abkürzen
Senioren und deren Angehörigen rät die Polizei, keinesfalls persönliche Daten an Unbekannte herauszugeben. Bei verdächtigen Anrufen sollte das Gespräch sofort beendet und die Nummer 110 gewählt werden. Geld, Schmuck oder Wertsachen dürften niemals Unbekannten überreicht werden. Außerdem ist es nützlich, schreibt die Polizei, im Telefonbuch nur den Anfangsbuchstaben des Vornamens eintragen zu lassen. Dadurch sei es Tätern nicht möglich, potenzielle Opfer ausfindig zu machen. Zur Veranschaulichung hat die Bayerische Polizei einen Comic entwickelt, den Interessiertehier ansehen können.
Angehörige, Sozialverbände, Religionsgemeinschaften und auch sonst in Kontakt mit älteren Menschen stehende Einrichtungen und Institutionen bittet die Polizei, insbesondere alleinstehende, ältere Verwandte auf die Masche der Betrüger hinzuweisen.
