Aller Voraussicht nach werden heuer wieder Weihnachtsmärkte möglich sein. Sollte die Corona-Pandemie nicht mit brutaler Gewalt nochmal zuschlagen, dann werden die Regierungen den Teufel tun, die Christkindlmärkte zu verhindern.
Klar ist dann aber auch: Egal mit welchem Konzept die Veranstalter arbeiten, die wünschenswerten Entzerrungen der Menschenmassen werden nicht konsequent möglich sein. Es werden sich Gruppen bilden, Menschen dicht an dicht stehen und sich gegenseitig in Aerosolwolken einhüllen, wenn sie nicht grade ein kalter Wind verbläst. Denn Geselligkeit bei Glühwein und Knacker- bzw. Regensburger-Semmel locken viele Bürger mehr zum Christkindlmarkt als alles andere.
Das Risiko, sich dort anzustecken, ist zwar nicht riesengroß, aber durchaus vorhanden. Noch sind zwei Monate Zeit, sich vorzubereiten. Das gilt für Veranstalter genauso wie die Besucher. Bis dahin kann sich impfen lassen, wer dazu fähig ist. Schleusen sind genauso problematisch wie weit über das Stadtgebiet verstreute Buden. Wenn schon Christkindlmarkt, dann weitgehend in der gewohnten Form. Tragen wir dazu bei, dass das möglich ist.
