Regensburg
SPD nominiert Dr. Carolin Wagner

41 Delegierte der SPD nahmen am Samstag an der Bundeswahlkreiskonferenz teil.

08.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:29 Uhr
Von links: Katja Stegbauer, Sebastian Koch, Dr. Carolin Wagner und Franz Schindler −Foto: Matthias Jobst/Matthias Jobst

Die meisten nutzten die Möglichkeit, sich online zur Konferenz zuzuschalten, 14 Personen kamen ins Aurelium, um die Übertragung live zu verfolgen. Als Kandidatin für die Bundestagswahl hatte der Unterbezirksvorstand bereits im Herbst Dr. Carolin Wagner einstimmig vorgeschlagen – mit 90 Prozent wurde die 38-Jährige aus Lappersdorf nun zur SPD-Kandidatin für den Bundeswahlkreis 233 Regensburg gewählt.

In seiner Begrüßungsrede verwies SPD-Bezirksvorsitzender Franz Schindler auf die Erfolge der SPD in der auch von ihm ungeliebten Großen Koalition. „Wir haben die Grundrente eingeführt und bei der Abschaffung des Solis dafür gesorgt, dass er für die reichsten zehn Prozent bestehen bleibt. Das ist gerechte Politik, wie sie die SPD verfolgt“, so Schindler.

Der Unterbezirksvorsitzende Sebastian Koch schlug anschließend Wagner als Bundestagskandidatin vor. „Sie ist eine überzeugte Kämpferin für soziale Gerechtigkeit, seit vielen Jahren engagiert sie sich in der SPD und hat sich bis in die Landesspitze hinein einen Namen gemacht“, so Koch.

In ihrer Bewerbungsrede ging Wagner auf die Themen ein, die sie im Bundestagswahlkampf vorrangig verfolgen möchte. „Gute Arbeit, auch wenn Maschinen immer mehr Aufgaben übernehmen. Umverteilung durch gerechte Steuern, weil starke Schultern mehr tragen müssen als schwache. Und die Energiewende und den Klimaschutz endlich anpacken, denn wir haben keinen Planeten B“, so Wagner. Neben einer 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich und einer Vermögens- und Robotersteuer nannte Wagner ein klimaneutrales Deutschland bis möglichst 2035 als Ziel.