Während weiterhin Flüchtlinge aus der Ukraine in Regensburg ankommen, ist auch die Zahl der Asylbewerber aus anderen Ländern angestiegen. Die Bezirksregierung und die Hilfsorganisation Campus Asyl bitten deshalb um Unterstützung.
Manfred Schmied, Sprecher der Regierung der Oberpfalz, sagt: „Aktuell ist das Zugangsgeschehen in der Anker-Einrichtung in Regensburg – wie auch bereits über die letzten Monate – sehr hoch.“ Dementsprechend seien auch die Unterkünfte, in denen der Freistaat die Flüchtlinge im Anschluss unterbringt, gut belegt. Aktuell wohnten etwa 7000 Menschen in Oberpfälzer Unterkünften, Anfang Februar waren es etwa 6000. „Das liegt vor allem an ukrainischen Schutzsuchenden, aber auch an hohen Zugangszahlen bei Asylbewerbern.“ Die Regierung der Oberpfalz sei daher laufend auf der Suche nach weiteren geeigneten Unterkünften – das sind Mehrfamilienhäuser mit etwa sechs Wohnungen, in denen insgesamt etwa 50 Menschen leben könnten.
Auch der Regensburger Verein Campus Asyl bekommt zu spüren, dass mehr Menschen seine Hilfe benötigen. „Es ist auffällig, dass viel los ist“, sagt Geschäftsführer Björn Reschke. Der Verein hat deshalb unter anderem die Öffnungszeiten seiner Kleiderkammer ausgeweitet, von einem Termin in der Woche auf drei Termine, und bittet um Kleider- und Sachspenden. Diese könnten jederzeit beim Sicherheitsdienst in der Zeißstraße 1 abgegeben werden. Wer etwas vorbeibringen will, findet auf derInternetseite von Campus Asyleine aktuelle Bedarfsliste. Gebraucht werden demnach etwa Männer- und Kinderkleidung, aber auch Schultaschen und Kinderwagen. Auch über mehr ehrenamtliche Helfer würde sich der Verein freuen, sagt Reschke, etwa für die Kleiderkammer oder für Bildungsangebote.
