Tarifkonflikt
Streik bei der Telekom in Regensburg

104 Beschäftigte aus den verschiedenen Bereichen des Telekommunikationsunternehmens machten Druck auf ihren Arbeitgeber.

10.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:13 Uhr
104 Beschäftigte der Telekom in Regensburg streikten am Dienstag. −Foto: Verdi

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte am Dienstag, 10. Mai, im Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom zum Warnstreik aufgerufen. 104 Beschäftigte aus den Regensburger Betrieben (Außendienst, Technik, Service, IT, BS, ISP, Mobilfunk, Ausbildung und Auszubildende) legten die Arbeit nieder.

Die Beschäftigten würden von der Arbeitgeberseite ein einigungsfähiges Angebot erwarten, sagte Verdi-Arbeitskampfleiter Tim Feise. Das von den Arbeitgebern zuletzt vorgelegte Angebot sei völlig unzureichend; es bedeute weder einen hinreichenden Ausgleich der steigenden Lebenshaltungskosten noch eine angemessene Beteiligung der Beschäftigten am Erfolg des Unternehmens, zu dem sie maßgeblich beitrügen.

In der laufenden Tarifrunde fordert ver.di eine tabellenwirksame Entgelterhöhung und Erhöhung der individuellen Entgelte um sechs Prozent, zudem eine Komponente zur Steigerung der Einkommensgerechtigkeit bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Zudem sollen die Vergütungen für Auszubildende und für Studierende in dualen Studiengängen überproportional um 80 Euro pro Monat steigen.

Es komme jetzt auf das Angebot der Arbeitgeberseite an, ob die Streiks ausgeweitet werden. Die Bereitschaft der Beschäftigten dafür sei jedenfalls da.