Kunst
Surreale „Vogel Strauß“-Ausstellung

Mit ihrer Schau liefern Tamara Hoyer und Maximilian Erl eine neuartige Perspektive zum kulturellen Jahresthema „Nahsicht“.

24.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:38 Uhr
Eine Vogel-Strauß-Skizze für die Ausstellung −Foto: Foto: Tamara Xenia Hoyer

Dabei hat das Künstlerduo eine bewusst surreale Situation mit dem Nachbau eines Straußes erschaffen, die im Neuen Kunstverein Regensburg (Schwanenplatz 4) bestaunt werden kann. Im Nebenraum des Kunstvereins werden weitere Objekte wie beispielsweise das „Peterskirchlein“, ein Beitrag zum Kultursommer 2021, zu sehen sein.

Ein überlebensgroßer Straußenkopf bricht durch die Decke, um sich im Raum genauer umzuschauen. Am Boden unter ihm liegen zerbrochene Deckenreste. Die ungewöhnliche Perspektive fordert die Zuschauer indirekt auf, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Das circa 120 Zentimeter große Tier wurde aus Watte und Schafswolle auf ein Drahtgestell gefilzt. Bei „Vogel Strauß“ wird mit Größen- und Beziehungsverhältnissen gespielt. Dabei wird unsere Haltung zur Natur mit ihren Wesen hinterfragt. Es geht um unsere Tendenz, Tiere zu vermenschlichen und ihnen unsere eigenen Attribute zuzuschreiben, aber auch darum, ihre Sichtweisen zu übernehmen, um unseren Erfahrungshorizont zu erweitern.

Seit 2018 teilen sich Maximilian Erl und Tamara Xenia Hoyer ein Atelier in der Alten Mälzerei. Durch die Auseinandersetzung mit der Arbeit des Anderen sind neue Objekte mit gemeinsamer Handschrift entstanden.