Regensburg
Umweltauszeichnung für St. Marien-Schulen

Bereits zum sechsten Mal in Folge wurde das Umwelt-Team der St. Marien-Schulen mit dem Titel „Umweltschule in Europa“ ausgezeichnet.

10.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:27 Uhr
Die Umwelt AG der St.-Marien-Schulen hat das Projekt „Klimafreundliche Ernährung – Wir essen die Welt gesund“ umgesetzt. Dafür gab es erneut die Auszeichnung „Umweltschule in Europa“. −Foto: StR i. K. Christian Löhlein

Trotz Corona-Einschränkungen ist es gelungen, die Jury von den Projekten an der Schule zu überzeugen. Die Mädchen der Umwelt AG entschieden sich in diesem Jahr für das Projekt „Klimafreundliche Ernährung – Wir essen die Welt gesund“. Bei der Recherche stießen sie auf das Unternehmen „eaternity“ (Sitz in der Schweiz), dessen Gründer Manuel Klarmann sich zum Ziel gesetzt hat, für jedes Lebensmittel den CO2-Fußabdruck zu berechnen. Die Datenbank umfasst mittlerweile mehr als 550 Nahrungsmittel mit Daten zur Produktion, Verarbeitung, Verpackung und Konservierung. Über eine App kann man ganze Rezepte berechnen. Dazu gibt man die Zutaten und die Mengen in eine Maske ein und erhält am Ende den CO2-Fußabdruck, also die lebensmittelbezogenen CO2- Emissionen (CO2-Äquivalente).

„Unser Plan war es, die Gerichte der Mensa zu berechnen und täglich an der Menütafel per Ampel oder Smiley die Emissionen auszuweisen. Die Schulfamilie würde so jeden Tag mit dem Thema konfrontiert und sensibilisiert“, erläutert Stefanie Bernhard. „Uns war gar nicht bewusst, wie stark die Auswirkungen unserer Ernährung auf das Klima sind. Ein Cheeseburger hat beispielsweise die gleiche Wirkung auf das Klima wie 500 Stunden fernsehen“, berichtet eine Schülerin der Umwelt AG. Insgesamt beträgt der Ausstoß von Treibhausgasen für Ernährung gut ein Drittel der Gesamtemissionen, der gesamte Verkehr dagegen ‚nur‘ 18 Prozent. Die Schülerinnen wurden durch die Auseinandersetzung mit der Klimawirksamkeit verschiedener Lebensmittel befähigt, sich ökologisch sinnvoll zu ernähren.