Achtung Baustelle
Unfälle auf A3: Schuld ist Ablenkung durch neue „Streckenteiler“

17.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:01 Uhr

–Symbolbild: Christophe Gateau, dpa

Im Dezember kam es an einer Betonleitwand im Baustellenverlauf auf der A3 zu Unfällen zwischen der Sinzinger Autobahnbrücke und dem Kreuz Regensburg.

Grund dafür ist vor allem die zunehmende Unaufmerksamkeit der Autofahrer, teilte Josef Seebacher von der Autobahndirektion Südbayern mit. Unfälle an Betonleitwänden, die bei Baustellen zur Fahrbahntrennung verwendet werden, sind laut Seebacher ein bekanntes Phänomen. „Insbesondere bei neu errichteten Streckenteilungen kommt es vermehrt zu Unfällen“, erklärt er. Schuld daran seien vor allem die steigende Unaufmerksamkeit der Fahrer und dass Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht eingehalten werden.

Schilder müssen immer stärker mit Handys und Technikfunktionen in den Autos um die Aufmerksamkeit der Fahrer konkurrieren. „Wir können nur immer noch größere Blinklichter aufstellen, um auf Fahrspurteilungen aufmerksam zu machen“, sagt Seebacher. Auch Geschwindigkeitskontrollen haben sich als effektive Maßnahme erwiesen: „Wenn sich die Polizei mit ihrem Blitzerwagen aufstellt, gehen die Unfälle wieder etwas runter.“

Mittlerweile hat sich der Baustellenverlauf weiterentwickelt, die betroffene Stelle existiert so nicht mehr. Seit vergangener Woche besteht nun eine neue Streckenführung – diese betrifft sechseinhalb Kilometer zwischen dem Kreuz Regensburg und Regensburg Ost. Die Baustelle in diesem Streckenabschnitt soll bis zum Ende des Jahres bestehen bleiben. Dabei werden unter anderem auch die südlichen Unterführungen erneuert. Anschließend stehen laut Seebacher nur noch die Arbeiten am Lärmschutzbelag aus, welche für Sommer 2024 angesetzt sind.

− mc