Uni-Konferenz
Unterstützung für geflüchtete Studierende und Lehrende

12.05.2023 | Stand 14.09.2023, 23:59 Uhr
Guido Hausmann, Oleksandra Laktionova, Nikolas Djukic, Vitaliy Nosok, Udo Hebel und Rolf-Dieter Jungk (v. l.) −Foto: Julia Dragan/UR

Bayhost und das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) veranstalteten in Regensburg im Hybridformat eine Ukrainisch-Bayerische-Konferenz zu Double-Degree-Programmen.

Solche Programme ukrainischer und deutscher Hochschulen können ein vielversprechendes Kooperationsmodell sein, das ukrainischen Studierenden die Möglichkeit gibt, in der Ukraine zu studieren, jedoch zugleich einen Teil des Studiums an einer deutschen Hochschule zu absolvieren – auch online, wenn physische Mobilität nicht möglich ist – und am Ende sowohl einen ukrainischen als auch einen deutschen Abschluss zu erhalten. Darüber hinaus führen sie zu einem Wissensaustausch zwischen den Lehrenden und zu einer Internationalisierung des Curriculums. Vor dem Hintergrund des Krieges ist neben der Unterstützung für geflüchtete Studierende und Lehrende die Fortsetzung und Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit ukrainischen Hochschulen von essenzieller Bedeutung.

Die Konferenz, die im Haus der Begegnung in der historischen Regensburger Altstadt stattfand, stieß mit über 100 Teilnehmern von über 40 ukrainischen Universitäten und 16 bayerischen Hochschulen (neun Universitäten und sieben Hochschulen für angewandte Wissenschaften) auf großes Interesse. Der Präsident der Universität Regensburg und Sprecher des Bayhost-Direktoriums, Udo Hebel, betonte bei der Eröffnung, dass die bayerischen Hochschulen mit dieser Konferenz einen ersten Schritt in Richtung einer intensiven und langfristigen Zusammenarbeit mit ukrainischen Universitäten gehen möchten, auch wenn diese durch den Krieg erschwert werde. Die Eröffnung wurde auch durch den Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, Rolf-Dieter Jungk, sowie online durch den Vizeminister für Bildung und Wissenschaft der Ukraine, Andrii Vitrenko, den Ukrainischen Generalkonsul in München Yuriy Yarmilko und die Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, begleitet. Im Informationsteil der Konferenz wurden wichtige Aspekte und Vorgehensweisen bei der Einrichtung und Akkreditierung eines Double-Degree-Programms erläutert.