Langsam gehen einem die Superlative aus: Was Armin und Alexandra Wolf mit dem vierten Weihnachtssingen in der Donauarena auf die Beine gestellt haben, ist mit Worten bald nicht mehr zu beschreiben. In einer traumhaften Kulisse, die mehrere tausend Zuschauer verdient hätte, sangen und musizierten rund 300 Akteure auf zwei verschiedenen Bühnen nebeneinander.
Zusammen mit dem Regional-TV-Sender TVA hatte das Team um die beiden Wolfs eine TV-Spenden-Gala-Sendung auf den Weg gebracht, die so manche Sendung, die größere Sendeanstalten ausstrahlen, locker an die Wand spielte. Woran lag’s? Natürlich an einem bestens aufgelegten Armin Wolf, der über sich hinauswuchs, mit seinen besonderen Moderationen Impulse gab. Zudem hatte Armin das Glück, gleich zwei Co-Moderatorinnen zu haben, die dem Ganzen das Sahnehäubchen aufsetzten.
Ordentliche Wegstrecke
Melanie Schreiner, bekannte TVA-Moderatorin, spulte eine wahnsinnige Wegstrecke ab. Sie spurtete barfuß von der Halle unten in den zweiten Stock der Arena. Von dort aus moderierte sie aus dem VIP-Raum, in dem telefonisch Spenden eingingen.
| Aufbau: | Spendentelefon: | Packerl: | Spendenkonto: |
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| Besonders grandios fand Armin Wolf die Leistung seines Laufteams: 14 Teammitglieder haben am Freitag ab 22 Uhr mitgeholfen, die Aufführung „Schwanensee“ abzubauen und bauten für das Weihnachtssingen bis morgens um 5 Uhr auf – alles ehrenamtlich, um Geld zu sparen. | Am Telefon gingen bis 20 Uhr 26 600 Euro ein. | Dazu kommen die verkauften Weihnachtspackerl im Wert von 11 000 Euro und nochmals rund 10 000 Euro an Spenden, die bereits vorher eingingen. | Katholische Jugendfürsorge Regensburg e. V.; IBAN: DE43 7509 0300 0001 1001 06; BIC: GENODEF1M05; Liga Regensburg; Verwendungszweck: Weihnachtssingen 2021 |
An fünf Telefonen saßen unter anderen Wissenschaftsminister Bernd Sibler, Jahn-Ikone Oliver Hein, FC-Bayern-Fanclub-Präsident Bernd Hofmann aus Nabburg, Hauptsponsor Christian Volkmer (Projekt 29), Bischofshof-Geschäftsführerin Susanne Horn, Brigitte Süß (André Werbung), Bürgermeisterin Dr. Astrid Freudenstein, Judo-Olympiasieger Ole Bischof, der „Bäff“ und und und.
Landrätin moderierte gekonnt
26 600 Euro gingen bis 20 Uhr ein – beeindruckend. „Wir werden die 50 000 Euro mit Sicherheit erreichen, die Menschen können auch weiterhin spenden“, zeigte sich Armins Wolf angesichts dieser enormen Summe überglücklich. Zweite Co-Moderatorin war keine Geringere als Landrätin Tanja Schweiger. Die Schirmherrin sollte sich vielleicht mal überlegen, Michelle Hunziker bei Tommy Gottschalk abzulösen. Drauf hat sie es. Im supereleganten Abendkleid machte sie eine tolle Figur: „Für mich war es ein fulminanter Abend, es hat alles hier toll ausgesehen. Ich muss mir das auch nochmal am TV ansehen“, so die Landrätin.
TVA-Chefin Renate Pollinger muss sich das auch am Fernseher ansehen, sie betreute die Promis im VIP-Raum und bekam nur Bruchstücke mit. Am 26. Dezember läuft die Sendung nochmals auf TVA – und dies in Schleife. Auch auf dem Kanal der Mittelbayerischen wurde live übertragen.
Hoch motiviertes Team
Musikalisch musste einer das Ganze koordinieren: Christian Sommerer, Leiter der BBCO (Big Band Convention Ostbayern mit Annika Fischer) ging sowohl auf die Wünsche der einzelnen Musiker und Gruppen ein, wusste aber ganz genau, wie alles zusammenpasst. Den Anfang machten Punkt 17 Uhr die Domspatzen (einmal mit Max Rädlinger, einmal mit Kathrin Giehl) mit BBCO. Von da an ging es Schlag auf Schlag: Interview, Musikstück, Vorstellung des Spendenzwecks mit Michael Eibl, Direktor der KJF (Katholische Jugendfürsorge): „Ich habe diesen Abend tief bewegt erlebt. Hervorragende Musiker und ein Team mit höchstem Engagement für Menschen, die es nicht leicht haben im Leben.“
Die Spenden gehen an das Haus Hummelberg, in dem Kinder und Jugendliche mit Behinderung ein paar Tage Urlaub erleben können. Dann waren die „Noble Players“ an der Reihe. Die Ukulele Fever Band verbreitete hawaiianische Stimmung. „Merry Christmas everyone“ – The Rooster Crows machten es zu ihrem Song. Stadtpfarrer Roman Gerl erzählte eine bewegende Weihnachtsgeschichte, Gedanken dazu las sein evangelisches Pendant Gabriele Kainz, ehe der Cantemus-Chor die Bühne für sich einnahm.
Grandioses Finale beim Regensburger Weihnachtssingen
Überaus bewegend und „Hühnerhaut bekommend“ (Samu Haber Zitat) war die Version von John Lennons „War is Over“ mit Singer-Songwriter Michael Lex. Der 24-Jährige begann quasi allein, BBCO stieg mit ein und der Cantemus Chor mit dem Refrain: „War is over“ – da wurde es einem warm ums Herz.
Das Finale gestaltete sich grandios: Nachdem Mitglieder von Regensburgs führenden Sportvereinen Jahn, EVR, ESV 27 sowie die Baseballer verschiedene Weihnachtslieder geträllert hatten, stimmten alle zum Schluss „Feliz Navidad“ an.
