In Passau und Regensburg sind am Samstag insgesamt zehn junge Männer zu Priestern geweiht worden - darunter ein geschiedener Vater, der früher Inhaber eines Friseursalons in Regensburg war.
Unter den Neupriestern, die vom Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer das Sakrament der Priesterweihe empfingen, sind fünf Inder, die für das Bistum Nellore geweiht wurden, aber in den kommenden Jahren als Seelsorger im Bistum Regensburg wirken werden. Ein weiterer Neugeweihter gehört dem Oratorium des heiligen Philipp Neri in Aufhausen (Landkreis Regensburg) an.
„Aus dem Friseursalon in den Beichtstuhl“
Der einzige neue Regensburger Diözesanpriester stammt aus Wiesbaden. Er wurde „aus dem Friseursalon in den Beichtstuhl“ gerufen, wie es Voderholzer unter Anspielung auf dessen frühere Berufstätigkeit ausdrückte. Wolfgang Weyer (56) war außerdem standesamtlich verheiratet und hat zwei Kinder. Seine Ehe wurde geschieden. Der frühere Inhaber eines Salons in Regensburg sagte dem BR, als ehemaligem Friseur falle es ihm leicht, mit Menschen ins Gespräch zu kommen.
Ebenfalls ehemaliger Handwerker – nämlich Fachwerker im Gartenbau – war Jan Kolars, ehe es ihn in Richtung Seelsorge zog. Er ist einerder drei neuen Priester im Bistum Passauund künftig Kaplan im Pfarrverband Hengersberg (Landkreis Deggendorf). Zusammen mit Kolars wurden Peter Bosanyi und Stefan Jell von Bischof Stefan Oster zu Priestern geweiht. Während Bosanyi eine Kaplanstelle im Pfarrverband Lalling (Landkreis Deggendorf) antritt, wird Jell im Pfarrverband Pfarrkirchen (Landkreis Rottal-Inn) tätig sein.
− kna/pnp
