Auch im Regensburger Fürstenhaus Thurn und Taxis freut sich die ganze Familie auf das anstehende Osterfest. Für Familienoberhaupt Fürstin Gloria ist Ostern das schönste Fest im Jahr. „In meiner Familie ist es Tradition, die Dramaturgie der Osterzeit zu leben. Die Treuen unter uns gehen am Aschermittwoch in die Messe und lassen sich das Aschekreuz auftragen“, betont die Fürstin. An diesem Tag werde nur einmal gegessen, ebenso an den Freitagen vor Ostern, verrät die Fürstin in ihrem aktuellen Kommentar für die Katholische SonntagsZeitung und die Neue Bildpost. „Die Frommen unter uns beten an diesen Freitagen in unserer Hauskapelle den Kreuzweg“, verrät sie Fürstin. Man feiere Ostern ganz anders, wenn man sich darauf mit Fasten und Beten vorbereite.
Das Osterfrühstück sieht bei der Fürstenfamilie ganz ähnlich aus wie bei anderen Familien. Die bunten hartgekochten Eier werden im Hause Thurn und Taxis durch gegenseitiges „Antitschen“ aufgeschlagen, erläutert Fürstin Gloria: „Das härteste Ei, welches am längsten unbeschädigt bleibt, gewinnt. Der Gewinner darf den in der Osternacht gesegneten Kuchen anschneiden, der in Form eines Osterlamms gebacken ist.“ Traditionell gibt es auch ein gesegnetes „Familien-Ei“, welches in den Familienfarben Rot und Blau eingefärbt wurde.
Besonders liebt die Familie beim Osterfrühstück das von Glorias russischer Großmutter tradierte Pas’cha. Dabei handelt es sich um eine Quarkspeise, die mit Butter und Vanille angerührt wird. „Aufs Osterbrioche geschmiert, ist es so reichhaltig, das man bis zum Abendessen satt ist“, erzählt die Fürstin. Und natürlich dürfen ihren Worten zufolge Kinder, die über Ostern da sind, gleich nach dem Frühstück in den Garten laufen und suchen, ob der Osterhase etwas versteckt hat: „Das ist für die Kleinen natürlich der Höhepunkt.“
