Spende
Rekord-Schnitzel bringt 26 142 Euro ein

Der Gartenbauverein Weichshofen briet ein 70 Quadratmeter-Schnitzel. Der Erlös geht an die Kinderonkologie der Uniklinik.

29.10.2019 | Stand 16.09.2023, 5:15 Uhr

Das größte Schnitzel der Welt Foto: Erich Arnold

Ein Weltrekord für den guten Zweck: Mit dem Verkauf des größten Schnitzels der Welt erzielte der Gartenbauverein Weichshofen aus der Gemeinde Mengkofen (Landkreis Dingolfing-Landau) 26 142 Euro. Der Betrag wurde laut einer Pressemitteilung als Spende an die Abteilung für Pädiatrische Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) übergeben und wird dem Bau eines Forschungsgebäudes zugutekommen.

Bei einem Weltrekord-Schnitzelfest am 15. September in Mengkofen wurde ein 70 Quadratmeter großes und rund 1208 Kilogramm schweres Schnitzel gebraten und im Anschluss in kleinerer Form als Schnitzelsemmeln an die knapp 8000 Besucher verkauft. Dabei sind 26 142 Euro zusammengekommen, die nun für das Regensburger Bauvorhaben verwendet werden können.

Schon öfter Essensrekorde für guten Zweck aufgestellt

Die Idee dazu hatte Rudolf Dietl, zweiter Bürgermeister der Gemeinde Feldkirchen-Straubing, der bereits häufiger Essensrekorde für den guten Zweck organisierte. Gemeinsam mit Werner Biersack, dritter Bürgermeister der Gemeinde Mengkofen, plante er diesen Weltrekordversuch.

Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, wollen nicht nur die Eltern alles daran setzen, dessen Leben zu retten. Viele Ärzte kämpfen laut Uniklinikum Regensburg in Deutschland jedoch mit dem Problem, dass Krebserkrankungen bei Kindern eher selten sind. Wenn die Ersttherapie nicht anschlägt, gibt es in solchen Fällen daher oft keine Alternativen.

Kinderonkologisches Netzwerk führt Experten zusammen

Für die rund 2000 neu erkrankten Patienten pro Jahr werden meist keine entsprechenden klinischen Studien zur Entwicklung neuer Therapien angelegt, da die Erkrankungen für die Pharma- und Biotech-Industrie ökonomisch uninteressant sind. Um dieser Herausforderung zu begegnen, haben sich 2017 die kinderonkologischen Einrichtungen aus Regensburg, Erlangen, Würzburg, München und Augsburg zum Kinderonkologischen Netzwerk Bayern (KioNet Bayern) zusammengeschlossen. Darin können nicht nur die Fälle, sondern auch die Kompetenzen der verschiedenen Experten gebündelt werden, um die Forschung und Therapie voranzutreiben. Um hierfür optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, soll in Regensburg das „Kinderonkologische Forschungszentrum Ostbayern“ entstehen.

Der Sender Kabel 1 strahlt am Sonntag, 3. November, ab 22.20 Uhr, in der Sendung „Abenteuer Leben“ einen Bericht zu dem Riesenschnitzel aus.

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