Rund ein Dutzend Klima-Aktivisten der Gruppe "End Fossil Occupy" hat am Mittwochvormittag den Hörsaal 2 (H2) der Universität Regensburg nach einer Politikwissenschafts-Vorlesung besetzt.
Eine Sprecherin der Aktivisten kündigte an, dass die Besetzung, die um 9.40 Uhr begann, zwei Tage dauern soll.
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Auf Plakaten forderten die Besetzer ein 9-Euro-Ticket, ein Tempolimit und das Ende des Kohleabbaus. Rund die Hälfte der Vorlesungsteilnehmer verließ den Hörsaal nach Beginn der Besetzung.
„End Fossil Occupy“: Die Forderungen der Aktivisten
Im Gespräch mit unserer Zeitung erläuterte Loras, Pressesprecher von „End Fossil Occupy“, die Forderungen der Gruppe genauer: „Wir wollen die fossile Industrie weltweit beenden. So kann es nicht weitergehen.“
Die Polizei sieht keinen Handlungsbedarf
Rund zwei Stunden nach Beginn der Besetzung äußerte sich die Polizeiinspektion Regensburg Süd gegen 11:30 Uhr zum Geschehen. Man stehe im engen Austausch mit der Universitätsleitung, teilten die Beamten mit. Die „Belegung“, so die Polizei, sei der Uni im Vorfeld angekündigt worden. „Der Hörsaal wird den Personen mit Einverständnis der Universität zur Verfügung gestellt.“ Ein Handeln der Polizei sei im Moment nicht erforderlich.
Uni-Präsident will das Gespräch suchen
Udo Hebel, Präsident der Universität Regensburg will sich am Nachmittag mit den Umweltaktivisten unterhalten. Sein Besuch ist für 15 Uhr angekündigt.
Für die kommenden zwei Tagen haben die Umweltaktivisten ein umfangreiches Programm angekündigt. Darunter Vorträge verschiedener Klimaschützer-Gruppen, die Enthüllung eines Banners und einen Rave, auf dem vor dem Hörsaalgebäude zu lauter Musik getanzt werden soll.