Hauptbahnhof
Schwarzfahrer per Haftbefehl gesucht

Ein 33-Jähriger fuhr ohne gültiges Ticket Zug. Bundespolizisten stellten in Regensburg fest, dass nach ihm gefahndet wurde.

24.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:53 Uhr
Der Mann wurde auf Anordnung eines Richters in die Justizvollzugsanstalt Regensburg eingeliefert. −Foto: Patrick Pleul/dpa

Am Freitagabend hat ein Zugbegleiter im Zug von Nürnberg nach Regensburg einen 33-Jährigen beim Schwarzfahren erwischt. Die herbeigeeilte Bundespolizeistreife stellte bei der Überprüfung des Mannes fest, dass die Behörden im Heimatland des Mannes mit einem Europäischen Haftbefehl nach ihm suchten.

Gegen 18.30 Uhr informierte der Zugbegleiter eines Fernreisezuges von Nürnberg nach Regensburg das Bundespolizeirevier Regensburg über eine Person ohne erforderlichen Fahrschein. Eine Bundespolizeistreife unterzog den beim Schwarzfahren ertappten Mann bei der Ankunft des Zuges in Regensburg einer Kontrolle.

Wegen „Rowdytum“ aufgefallen

Dabei stellten die Beamten laut einer Pressemitteilung der Bundespolizei fest, dass die Behörden in dessen Heimatland nach dem 33-Jährigen mit einem Haftbefehl zum Zwecke der Auslieferung fahndeten. Der Mann war dort wegen „Rowdytum“ polizeilich in Erscheinung getreten. Ein Zeuge hatte den 33-Jährigen dabei beobachtet, wie er dort alkoholisiert in ein Haus eingestiegen war. Die Bundespolizisten vollstreckten den Haftbefehl.

Gegen den Mann laufen nun Ermittlungen wegen Erschleichens von Leistungen. Ein Richter am Amtsgericht Regensburg stimmte der vereinfachten Auslieferung zu und erließ eine Festhalteanordnung. Die Bundespolizisten lieferten den Mann daraufhin in die Justizvollzugsanstalt Regensburg ein.