Es ist Tradition in Bodenwöhr, die Badesaison im Hammersee am 1. Mai mit dem alljährlichen Anschwimmen der Wasserwacht einzuläuten. Heuer wagten sich 20 mutige Schwimmer ins 14 Grad kalte Wasser.
Zugegeben: Es hätte schon ein paar Grad wärmer sein können, als sich – zwar bei etwas Sonnenschein und einer gefühlten Lufttemperatur von knapp 20 Grad – 20 Teilnehmer und damit doppelt so viele wie 2022 am Badeplatz im Seewinkl ins Wasser begaben. Mindestens dreimal so viele Schaulustige verfolgten das nicht alltägliche Spektakel vom Ufer aus.
Zu den tapferen Schwimmern gehörte auch Bürgermeister Georg Hoffmann, der es sich nicht nehmen ließ, zum dritten Mal an dieser etwas kühlen Prozedur teilzunehmen. Am gequälten Lächeln oder der zittrigen Körperhaltung einzelner Schwimmer konnte man erkennen, dass es den einen oder anderen schon etwas Überwindung kostete, bei diesen Temperaturen ins Wasser zu steigen. Andere wiederum, wie das Gemeindeoberhaupt oder der Vorsitzende der Wasserwacht, Thomas Grimm, gaben sich keine Blöße und zogen anscheinend genüsslich ihre Bahnen.
Mit einer klatschenden Arschbombe zog Hoffmann abschließend die Blicke der Anwesenden auf sich. Er dankte auch der Wasserwacht für die Absicherung der Badeplätze und die Übernahme der Gewässeraufsicht. „Mit dem Anschwimmen beginnt für die Wasserwacht Bodenwöhr offiziell die Wachsaison amHammersee“, betonte Grimm. Ab sofort seien die Wachstationen im Seewinkl und in Blechhammer an jedem Wochenende und feiertags von den Wasserwachtlern besetzt. Ebenso ist der Kiosk am Badeplatz „Im Seewinkl“ bei guter Witterung geöffnet. Dort können von 9.30 Uhr bis 20.30 Uhr Tret- und Ruderboote sowie Stand-Up-Paddle-Boards ausgeliehen werden.
