Nach Observation festgenommen
60-Jähriger aus dem Raum Schwandorf soll mit Crystal gehandelt haben

26.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:11 Uhr
Die Oberpfälzer Polizisten haben bei diesem Fall eng mit ihren tschechischen Kollegen zusammengearbeitet. −Foto: Marijan Murat, dpa

Ambergs Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei gelang ein Ermittlungserfolg gegen einen mutmaßlichen Drogenhändler. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz mitteilt.



Die Kriminalpolizei Amberg ermittelt in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft gegen einen 60-Jährigen aus dem Raum Schwandorf. Dem Mann werden mehrere Fahrten in die Tschechische Republik vorgeworfen, bei welchen er sich dort regelmäßig und über einen längeren Zeitraum Crystal beschafft, über die Grenze nach Deutschland gebracht und anschließend hier verkauft haben soll.

Tschechische Kollegen unterstützen die Oberpfälzer

Die Ermittlungen wurden durch operative Maßnahmen begleitet. Die Oberpfälzer Fahnder observierten den Mann und konnten so weitere Erkenntnisse gewinnen. Grenzüberschreitende Unterstützung erhielten sie hierbei auch von ihren tschechischen Kollegen. Durch deren schnelle und unkomplizierte Unterstützung konnten entsprechende Beschlüsse auch für das Nachbarland erwirkt werden. Diese unkomplizierte Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg trug maßgeblich zum Ermittlungserfolg bei, so die Polizei.

Das könnte Sie auch interessieren:Neunburger Polizei findet Rauschgift – Tatverdächtiger springt aus Fenster

Nach einer weiteren Fahrt in das benachbarte Ausland, welche von den Ermittlern überwacht wurde, erfolgte am 19. Oktober 2022 der Zugriff. Hierbei konnten etwa 20 Gramm Crystal sichergestellt werden, welche nach aktuellem Stand der Ermittlungen zuvor in der Tschechischen Republik erworben wurden.

Das könnte Sie auch interessieren:22-Jähriger wegen Besitzes kinderpornografischer Dateien angeklagt

Die Polizei nahm den 60-Jährigen aus dem Raum Schwandorf fest. Zwischenzeitlich erließ ein Richter Haftbefehl, so dass sich der Mann nun in einer Justizvollzugsanstalt befindet. Es besteht der Verdacht der unerlaubten Einfuhr und des unerlaubten Handels von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

Außerdem wird derzeit geprüft, inwieweit der Gewinn aus den Rauschgiftverkäufen abgeschöpft werden kann, schreibt die Polizei in ihrem Bericht abschließend.