Gesundheit
Akteure planen Neuausrichtung

Als vielversprechendes Förderprogramm wurde die Einführung einer Gesundheitsregionplus im Landkreis Schwandorf angesehen.

01.11.2021 | Stand 15.09.2023, 23:33 Uhr
Das Smarte Gesundheitsnetzwerk (SGN) Schwarzach-Regen plant eine Gesundheitsregionplus. −Foto: Tanja Weinberger

Unter dem Thema „Wie kann die Vernetzung regionaler Gesundheitsakteure aufrechterhalten werden?“ trafen sich am 27. Oktober die regionalen Akteure des Smarten Gesundheitsnetzwerks (SGN) Schwarzach-Regen erstmalig zu einer Präsenzveranstaltung in der Hammerseehalle in Bodenwöhr. Anna-Sophie Birchner, Koordinatorin des SGN, moderierte die Veranstaltung. Neben den Vertretern der medizinischen Einrichtungen aus dem Landkreis Schwandorf nahm auch die stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl teil, berichtet eine Umsetzungsbegleiterin vom Amt für Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) aus Schwarzach.

Nach der Begrüßung stellte die Koordinatorin verschiedene Förderprogramme vor. In der anschließenden Diskussionsrunde, sprachen sich zunächst alle Anwesenden für eine Weiterführung der Zusammenarbeit aus: „Zusammen sind wir stärker“, sagte der ärztliche Direktor der Asklepios Klinik Oberviechtach Dr. Christian Glöckner und erläuterte, dass ein Netzwerk jedoch eine Koordination benötige, da es sich sonst verläuft und kein effektives Arbeiten möglich sei.

Die Notwendigkeit einer klaren Zielsetzung und Strukturierung im Netzwerk betonte der Geschäftsleiter des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Amberg, Stefan Neppl. Für eine Gesundheitsregionplus würde eine Personalstelle im Landratsamt geschaffen, die die Gesundheitsakteure des gesamten Landkreises vernetzen und Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themenfeldern koordiniere. Die verschiedenen Gesundheitsakteure der Region erläuterten den Mehrwert, den sie durch eine Gesundheitsregionplus für die Region sehen würden.

Die stellvertretende Landrätin Höcherl zeigte sich beeindruckt von der Bandbreite an Themen, die durch eine Gesundheitsregionplus abgedeckt werden könnten. Sie erklärte, dass sie das Thema in das Landratsamt weitertragen werde. Einigkeit bestand abschließend darin, dass die einzelnen Akteure gegenüber dem Landrat ihr Interesse an der Bewerbung zur Gesundheitsregionplus im Landkreis Schwandorf bekunden werden.