Krankenpflege
Angehörige sind jederzeit willkommen

Schwandorfer Klinik erhielt die Auszeichnung „angehörigenfreundliche Intensivstation“. Das Zertifikat sorgte für Freude.

22.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:27 Uhr
Stolz präsentieren Wolfgang Wack, Dr. Regina Birk, Dr. Wolfgang Alt und Hubert Forster (v. l.) das begehrte Zertifikat. Inzwischen hängt es für alle sichtbar neben dem Eingang zur Intensivstation. −Foto: Marion Hausmann

Die erfolgreiche Zertifizierung zur angehörigenfreundlichen Intensivstation macht das Team um Chefärztin Dr. Regina Birk stolz. Denn sie alle stehen nicht nur hinter den Ordenswerten Hospitalität, Qualität, Respekt, Verantwortung und Spiritualität, sondern haben schon immer um die Bedeutung der Angehörigen bei der Genesung ihrer Intensivpatienten gewusst. Nach dem mehrfach prämierten Intensivtagebuch haben Ärzte und Pflegefachkräfte der Intensivstation unter Federführung des stellvertretenden Stationsleiters Wolfgang Wack, des Stationsleiters Hubert Forster und des Leitenden Oberarztes Dr. Wolfgang Alt das nächste Projekt in Angriff genommen. Und zwar die Zertifizierung zur angehörigenfreundlichen Intensivstation durch den Verein Pflege e.V. Mit dem im August übermittelten Zertifikat „Angehörige jederzeit willkommen“ konnte in Schwandorf das gesetzte Ziel erreicht werden.

Zunächst wurden die Rechte der Intensivpatienten, zum Beispiel das Recht auf Anwesenheit der Angehörigen, anerkannt und von der Stiftung Pflege e.V. in Anlehnung an die „Charta der hilfe- und pflegebedürftigen Menschen“ formuliert. Dadurch wird es Patienten auf der Intensivstation ermöglicht, jederzeit für sie wichtige Menschen in ihrer Nähe zu haben. In der Praxis werden, wenngleich aufgrund der Corona-Pandemie und der dadurch erschwerten Besucherregelung derzeit noch Absprachen notwendig sind, starre Besuchszeiten auf der Intensivstation aufgelöst. Zudem gibt es eine Hotline, um sich bei behandelnden Ärzten und Pflegefachkräften informieren zu können. Für den direkten Draht hängt darüber hinaus in jedem Zimmer ein Formular, in welches Angehörige eintragen können, wann und wie sie am besten zu erreichen sind. Drei Jahre ist das Zertifikat nun gültig und soll am Krankenhaus St. Barbara mit Leben gefüllt werden. Die Schwandorfer Klinik reiht sich damit in der Riege der rund 250 Intensivstationen ein, die in Deutschland bislang als „angehörigenfreundliche Intensivstation“ registriert und zertifiziert sind, teilt die Klinik mit.