Am Sonntag um 17 Uhr findet in der Pfarrei Teublitz das 157. Telemann-Konzert statt. Im Jahre 1981, anlässlich des 300. Geburtstags des berühmten Barockkomponisten, wurde erstmals durch einen ausführlichen Bericht in der MZ die verwandtschaftliche Beziehung Telemanns zu Saltendorf an der Naab bekannt. Seit der Corona-Pandemie werden die Konzerte aus Platz- und Abstandsgründen in der Pfarrkirche „Herz Jesu“ in Teublitz durchgeführt. Im nun 40. Jahr dieser Reihe finden noch zwei Telemann-Konzerte statt. Zum Erntedankfest am kommenden Sonntag und im November zum Volkstrauertag.
Auf dem Programm stehen Werke Georg Philipp Telemanns und seiner Zeitgenossen Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Johann Valentin Rathgeber. Von Telemanns französischem Musikerkollegen Jean Francois Dandrieu erklingt ein Magnificat. Als Oberpfälzer Komponist ist Johann Speth, der in Speinshart geborene Orgelkomponist, im Programm vertreten.
Einleitend wird ein „Geistliches Konzert“ von Heinrich Schütz dargeboten. Da der Monat Oktober auch als Rosenkranzmonat bezeichnet wird, wird eine „Partita für Violine und Orgel“ von Lothar Graap über das Marienlied des Nabburger Priesters und Musikers Michael Haller „Rosenkranzkönigin, Jungfrau voll Gnade“ vorgetragen. Dieses mehrteilige Instrumentalwerk hat der Berliner Komponist 2020 für Michael Rauscher geschrieben. Das berühmte Marienlied, das auch im neuen Gotteslob aufgenommen wurde, wird variiert und stellt den Zusammenklang von Violine und Orgel vor. Es dient als Überleitung und Vorspiel für den abschließenden Gemeindegesang.
Zum ersten Mal wird bei einem Telemann-Konzert die Amberger Sopranistin Anna Maria Opitz die geistlichen Konzerte, Lieder und Arien der Programmfolge singen. Die instrumentalen Parts übernehmen Michael Rauscher (Violine), Kathrin Thomann (Violoncello) und der Initiator der Konzertreihe, der Teublitzer Kirchenmusiker Norbert Hintermeier (Orgel). Texte und Meditationen spricht Stadtpfarrer Michael Hirmer. Der Eintritt ist frei. (bat)
