Der Bergknappenverein Ponholz kann in diesem Jahr auf sein 70-jähriges Bestehen zurückblicken. Die Feierlichkeiten sollten eigentlich im Rahmen der Barbarafeier mit Ehrungen stattfinden, was aber aufgrund der herrschenden Pandemie nicht möglich ist. Bereits 1889 gab es einen Bergknappenverein, der von August Henkel gegründet wurde. 1945, als die US Army einmarschierte, kam es zur Auflösung des Vereins durch die Militärregierung. Direktor Weigl von der Oberpfälzer Schamotte war es, der 1951 wieder einen Bergknappenverein ins Leben rief. Am 15. Juli 1951 wurde der Verein vom Amtsgericht Burglengenfeld genehmigt und am gleichen Tag wurde bei der Gründungsversammlung im Jugendheim Maxhütte Direktor Josef Weigl zum 1. Vorsitzenden gewählt. Es waren insgesamt 73 Gründungsmitglieder. Ein Jahr später schaffte man dann sogar wieder eine Fahne an. Die Mitglieder des Vereins beteiligten sich an vielen Festzügen. Das 30-jährige Gründungsfest mit dem Bayerischen Knappen- und Hüttentag im Jahr 1981 war ein dreitägiges Großereignis für den Verein.
Auch das 50-jährige Vereinsjubiläum mit traditionellen Bergmannstreffen des Landesverbandes Bayern gehört zu den Highlights der Bergknappen. Anlässlich dieses Gründungsfestes wurde ein Schauförderturm aufgestellt, der auf die Tradition und Geschichte der Stadt Maxhütte-Haidhof hinweist. Dieses Wahrzeichen musste dann dem Neubau der Grund- und Hauptschule weichen und wurde von der Stadt Maxhütte-Haidhof versetzt und in Deglhof neu platziert. In diesem Zusammenhang dankte der 1. Vorsitzender Johann Greger der Stadt für deren Unterstützung. Neben diesem Förderturm wurde 2010 das alte Grubenkreuz der ehemaligen Ton und Schamotte aufgebaut. Zehn Jahre später feierte man das 60-jährige Bestehen.
Gottfried Graf ist das einzige noch lebende Gründungsmitglied der Bergknappen. -Foto: Otto Rappl
