Festliche Weihnachtsstimmung herrschte von Freitag bis Sonntag beim Weihnachtsmarkt in Nittenau. Viele Besucher genossen das Angebot.
Die Lichter des großen Christbaums am Kirchplatz strahlten mit den Kinderaugen um die Wette, und beim Programm hatte man sich einige neue Attraktionen einfallen lassen, die gut angenommen wurden. Aufgeregt und voller Vorfreude hüpft Paulina hin und her. Gleich darf sie mit ihren Freunden vom Musik- und Tanzförderverein (MTV) Nittenau auf die Bühne.
Seit September haben die Kinder im Alter zwischen drei und zwölf Jahren in vier Gruppen Tänze zu Weihnachtsliedern eingeübt, sagt Tanzlehrerin Christina Schmied. Nun ist es endlich so weit. Zu „Rudolph the Red-Nosed Reindeer“ und „Last Christmas“ führen die Kinder unter großem Applaus der vielen Zuschauer Tänze auf und alle haben sichtlich Spaß.
Besucher tummelten sich vor dem Kirchplatz
Tatsächlich drängen sich die Besucher das ganze Wochenende über den Kirchplatz, bummeln an den geschmückten Buden vorbei und genießen so manches Schmankerl, das die Vereine vorbereitet haben. Hedi Spitzner vom Schützenverein 1865 Nittenau bereitet zum Beispiel mit ihren Kameradinnen frische Crêpes zu, süß und herzhaft, und zum ersten Mal gebe es auch Glüh-Met. Mit dem Erlös will man die Vereinskasse aufbessern. „Vielleicht spenden wir auch einen Teil“, erklärt Spitzner. Der Trachtenverein bot traditionell Glühwein und Gyros, und das Angebot der anderen Vereine kam ebenfalls gut an.
Für den guten Zweck ist auch die Tombola, deren Erlös an die Integrative Basketballmannschaft in Schwandorf gespendet wird, als Zuschuss für die Fahrt- und Übernachtungskosten bei den Special Olympics im nächsten Jahr. Die Lose sind begehrt bei den Besuchern – und zwar so sehr, dass am Freitagabend die Preise, die die Bürger gespendet hatten, am Stand ausgingen und eilig Nachschub geholt werden musste.
Extra Programm für Kinder
Erstmals fand heuer ein zusätzliches Kinderprogramm im Garten des Haus des Gastes statt. Die Stationen mit Spiel und Spaß und das Kasperltheater waren gut besucht, denn die Organisatoren hatte sich allerhand Originelles einfallen lassen. Die Jugendgruppe der Feuerwehr Nittenau bot gar Schlauchkegeln an. Mit dem Werfen eines Feuerwehrschlauchs konnten die Gäste versuchen, Holz-Nikoläuse umzuwerfen. Eine Bahn aus Holz war dafür eigens aufgebaut worden und die Jugendlichen der Feuerwehr waren am Stand mit Feuereifer bei der Sache, rollten immer wieder Schläuche auf. Diese neue Attraktion solle einen Bezug zur Feuerwehr haben und diene auch der Mitgliederwerbung, sagten Stefan Pöllinger und Michael Heinisch. Im ersten Stock des Haus des Gastes wurde gebastelt. Dicht belagert waren auch die Nikolaussprechstunde und der Christkind-Postkasten. Linus schreibt seinen Wunsch, eine Polizeiwache, in Schönschrift auf den Wunschzettel, während der neunjährige Moritz auf Lego Technik hofft und wie alle anderen Kinder das Christkind bestaunt.
Veranstalter zogen Bilanz
Die 15-jährige Lena Elsinger in ihrem weißen Kleid übt heuer erstmals dieses hohe Amt aus und strahlt dabei genauso vor Freude wie die Kinder aller drei Nittenauer Kindergärten. Denn auch sie hatten einen großen Auftritt auf der Bühne mit Tänzen, Liedern und Gedichten. Otto Götzer als Nikolaus verteilte an sie Süßes.
Besinnlich wurde es am Samstagabend beim Mitsing-Konzert der Kirchenchöre, an dem viele Nittenauer und sogar Bürgermeister Benjamin Boml mitsangen, und beim Auftritt von Voices in Joy am Sonntag. Birgit Auburger von der Stadt Nittenau war am Ende sehr zufrieden: Der Weihnachtsmarkt sei ein voller Erfolg gewesen.
Der Nikolaus verteilte kleine Geschenke an die Kinder. -Foto: Renate Ahrens
Viele Händler boten handgefertigte Waren an. -Foto: Renate Ahrens
Beim Schlauchkegeln konnten die Besucher ihr Können testen. -Foto: Renate Ahrens
