Volles Zelt, Geschiebe am Boulevard
Bombenstimmung zum Auftakt der Maidult in Burglengenfeld

23.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:29 Uhr
Josef Schaller
Mit dem Breakdance hat Schausteller Manuel Schneider dieses Jahr ein Highlight nach Burglengenfeld gebracht. Es zog vor allem junge Festbesucher an. −Foto: Fotos: Schaller

Traumwetter zum Auftakt und ein attraktives Angebot haben bei der Maidult für ein fulminantes erstes Festwochenende gesorgt. Die Brezensalzer und Sappralot ließen die Dezibel- und Stimmungspegel im prall gefüllten Zelt bis zum Anschlag steigen.

Am Freitagabend um 19 Uhr verkündete Bürgermeister Thomas Gesche zu einem lauten „Prosit der Gemütlichkeit“ die wohl wichtigste Meldung des Tages: „Ozapft is!“ Den Auftakt zum Fest hatte bereits eine Stunde vorher die Musikkapelle St. Vitus mit einem Standkonzert am Marktplatz bestritten. Dort hatten sich zahlreiche Burglengenfelder Vereine und Bürger versammelt, um bei angenehmen Temperaturen gemeinsam zum Festplatz zu ziehen.

Das Festzelt wurde schnell zum Tollhaus

Die Schwandorfer Stimmungsband Brezensalzer sorgte dafür, dass sich das Festzelt am Freitagabend innerhalb weniger Minuten in ein Tollhaus verwandelte. Wer sich hineinbegab, wurde von der Stim-mung mitgerissen.

Ein Song von „Die Atzen“ sollte sinnbildlich sein für eine Party, die überwiegend im Stehen stattfand: „Das geht ab – Wir feiern die ganze Nacht!“ So lange ging die Fete natürlich nicht. Um 23.30 Uhr war Schluss, zum Glück für einige Festbesucher, denn der würzige und wohlschmeckende Hopfentrunk der Brauerei Naabeck zeigte Wirkung.

Aber schon am Samstag hatten alle wieder Bock auf eine Fortsetzung der Party. Das war auch das Motto der Lokalmatadoren von Sappralot, die die Stimmung im Festzelt erneut zum Überkochen brachten. Zu fortgeschrittener Stunde gab es in den Gängen kaum mehr ein Durchkommen.

Breakdance sorgte für ein mulmiges Gefühl

Auch draußen vor dem Zelt drängten sich die Menschen über den Boulevard. Für ein Highlight sorgte Schausteller Manuel Schneider heuer mit dem Breakdance. Die Schrägstellung der Gondeln und ihre gegenläufigen Drehungen waren für so manches flaue Gefühl in der Magengegend verantwortlich.

Vor allem auf Jugendliche wirkte dieses Fahrgeschäft wie ein Magnet. „Das hat richtig Spaß gemacht, auch wenn ich anfangs ein ziemlich komisches Gefühl im Bauch hatte“, so eine junge Festbesucherin. Ihre Freundin pflichtete ihr bei: „Am Anfang hatte ich ein bisschen Angst. Aber dann kam der Adrenalinschub.“ Auch beim beliebten Hula-Hoop waren die Schlangen vor der Kasse lang. Die Kleinen hatten ihren Spaß am Kinderkarussell und an der Schiffschaukel.

In wenigen Tagen geht es in die zweite Runde

Das kulinarische Angebot war zur Freude der Besucher vielseitig: Zwischen Makrele vom Grill, Scampi-Spieße, Flammkuchen in verschiedenen Variationen, Pizza, Langos, Sushi, Bratwurstsemmeln fiel die Wahl nicht leicht. Und auch im Bierzelt gab es einige kulinarische Delikatessen.

Am Sonntag war es dann zunächst vorbei mit dem Traumwetter. Bei stundenlangem Regen am Vormittag zog es trotz des angekündigten Schweinebratens nur wenige ins Zelt. Unterdessen richtet sich der Blick von vielen bereits auf das zweite Festwochenende. Am Freitag wollen sich die Stoasberger Lumpen nicht lumpen lassen und wie die anderen Bands groß auftrumpfen.