Einsatzkräfte
Büchelkühner Feuerwehr war 2022 stark gefordert

22.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:24 Uhr
Bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr wurden Thomas Beer (4. v. l.) für 25 Jahre, Manfred Lehmer (6. v. l.) und Thomas Färber (8. v. l.) für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft geehrt. Die Jugendlichen glänzten durch erfolgreiche Teilnahme an Wissenstests und Prüfungen für die Jugendflamme. −Foto: Josef Grabinger

Die Freiwillige Feuerwehr Wehr musste im abgelaufenen Jahr zu 20 Einsätzen ausrücken. Die Aus- und Weiterbildung der Aktiven stand im Mittelpunkt. Lob gab es in der Jahresversammlung, die kürzlich über die Bühne ging für die Jugendarbeit.

In seinem Bericht führt der Kommandant Jürgen Steger aus, dass die Ortsfeuerwehr ein Sicherheitspol für die Bürger des Stadtteils Büchelkühn sei. Zu 20 Einsätzen (mehrheitlich technische Hilfeleistungen) wurde die Wehr gerufen. Auffällig ist, so Steger, dass immer mehr Einsätze tagsüber gefordert waren. Durchschnittlich rückten elf Wehrmänner aus.

Zwölf Monatsübungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten abgehalten. Mit durchschnittlich 16 Teilnehmern waren sie zufriedenstellend besucht. Überörtliche Übungen wurden mit den Wehren Bubach, Wiefelsdorf und Klardorf abgehalten. Nach zwei Jahren Pause fand heuer wieder eine Einsatzübung auf dem Gelände des Müllkraftwerks statt.

Der Wehr gehören derzeit 47 Aktive an, davon sind 14 Atemschutzträger. An Aus- und Fortbildungsmaßnahmen wurde von neun Aktiven Ende mai die MTA-Basisausbildung abgeschlossen. An der Staatlichen Feuerwehrschule hat Dennis Kosch den Bootsführerschein und Andreas Grabinger den Gruppenführerlehrgang mit Erfolg abgelegt. Ein Aktiver macht aktuell den Führerschein CE und ab Mitte Dezember wird Michael Mändl am Lehrgang „Leiter einer Feuerwehr“ teilnehmen.

Personelle Änderungen

Eine personelle Änderung gibt es zum 1. Januar 2022 bei der Atemschutzgruppe. Ab diesem Termin übernimmt Andreas Grabinger von Thomas Wagner die Aufgabe des Atemschutzwarts. Ab 2023 gibt es wieder feste Termine für die Atemschutzübungsstrecke in Schwarzenfeld. Für das erste Halbjahr sind zwei bereits fest gebucht. Weitere können im zweiten Halbjahr nach Bedarf nachgebucht werden.

14 Atemschutzträger leisten zur Zeit aktiven Dienst. Die geforderte Mindeststärke von zwölf Trägern für die vier Geräte der Wehr ist zur Zeit gesichert, so der Kommandant.

Die Jugendfeuerwehr wird von Patrick Giedl und Johannes Wienhold betreut. Sechs Jugendlichen bilden derzeit die Gruppe. Jeden Montag finden Übungen statt. 2022 fanden der Wissenstest und die Jugendflamme der Jugendwehren für Schwandorf in Krondorf statt. Von Büchelkühn nahmen fünf Jugendliche teil. Johannes Haberl absolvierte den Wissenstest Bronze und die Jugendflamme Stufe 1, Laurenz Mändl, Katharina Retz und Luca Drexler meisterten den Wissenstest Gold-Blau, Lukas Mändl den Wissenstest Gold-Rot. Im Juli nahmen die Jugendlichen am Schlauchmarathon von Schwandorf nach Nabburg der Jugendwehren von Schwandorf anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Landkreises. Im August fand wieder die interne 24-Stunden-Übung und im September die stadtweite 24-Stunden-Übung statt.

Lob vom Brandinspektor

Stadtbrandinspektor Klaus Brunner lobte das Engagement der Aktiven und die gute Jugendarbeit und dankte den Verantwortlichen für die geleistete Arbeit. Dank zollte er ferner der Führungsmannschaft der Aktiven. Für 2023 seien wieder Übungen für die Atemschutzträger in Nürnberg geplant. Für die Vegetationsbrandbekämpfung findet ein Infoabend statt, bei dem diverse technische Geräte vorge stellt werden.

Für den Ernstfall sollen die Feuerwehrhäuser als Leucht- türme aufgerüstet werden. Der Bevölkerung sollen sie als Anlaufstation dienen, wenn die kritische Infrastruktur unterbrochen ist, sagte Brunner.

− sgr