Ehrungen
Caritasverband zeichnete Ehrenamtliche im Dekanat Schwandorf aus

13.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:35 Uhr
Werner Artmann
Die drei Teublitzer Andreas Förg (3. v. l.), Mathilde Obermeier (3. v. r.), Lisbeth Bemmerl (2. v. r.) wurden durch Caritasdirektor Michael Weißmann (l.), Dekan Michael Hirmer (2. v. r.) und Caritasvorsitzenden und Domkapitular Michael Dreßel (r.) geehrt. −Foto: H. C. Wagner

Der Caritasverband der Diözese Regensburg würdigte das Engagement von Ehrenamtlichen aus dem Dekanat Schwandorf und verlieh 20 Mal das Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes in Gold und sechsmal in Silber sowie zwölf Elisabeth-Medaillen.

Beispielhaft wurden dabei das caritative Engagement der Pfarrgemeinden Teublitz und Wackersdorf dargestellt. Die Geschwister Mathilde Obermeier und Lisbeth Bemmerl sammeln seit über 30 Jahren Spenden für die Caritas. Zweimal jährlich, einmal im Frühjahr und einmal im Herbst, verteilen sie Werbemittel und Spendentüten an die Pfarreimitglieder und gehen sogar von Tür zu Tür. Dafür hat ihr der Diözesan-Caritasverband Regensburg nun das Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes in Gold verliehen.

Feierstunde im Pfarrsaal von St. Stephanus in Wackersdorf

Mit Andreas Förg wurde für den Krankenpflegeverein Saltendorf ein langjähriges Vorstandsmitglied mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Veranstaltungsort war der Pfarrsaal der Pfarrei St. Stephanus in Wackersdorf. „Sie alle geben der Caritas ein Gesicht – Ihr Gesicht“, sagte der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbands Domkapitular Michael Dreßel. Er betonte damit das wichtige Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt für die Caritasarbeit. „Es ist dieses Engagement, das ganz wesentlich unsere Gesellschaft zusammenhält“, sagte Direktor Michael Weißmann. „Überall dort, wo haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende der Caritas tätig sind, stärken sie das soziale Miteinander.“

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Die Arbeit der Caritas ist eine von mehreren Säulen, auf denen die Kirche steht. „Keine Institution weltweit leistet so viel Hilfe wie unsere Kirche“, sagte der Schwandorfer Dekan Michael Hirmer. Was das für den Landkreis Schwandorf heißt, erläuterte Wolfgang Reiner, Vorstandsvorsitzender des Kreis-Caritasverbands Schwandorf, und verwies auf die zahlreichen Angebote, wie die Krankenpflege- und Besuchsdienste, Gesprächsgruppen, Projekte für Menschen mit Einschränkungen und die Hospizarbeit.

Konkrete Hilfe der Caritas vor Ort

Wie diese soziale Arbeit der Kirche vor Ort konkret aussieht, zeigte Caritas-Referent Christoph Braun mit Beispielen aus den Pfarrgemeinden Wackersdorf und Teublitz auf. Dabei engagierte sich die Pfarrgemeinde Wackersdorf mit einem großen Hilfskonvoi in die Ukraine. In Teublitz ist das karitative Wirken der Kirche prominent auf der Homepage der Pfarrei zu sehen.

Unter dem „Armut hat viele Gesichter“ soll für die unerkannte Armut in der Gemeinde sensibilisieren und niederschwellige Hilfe anbieten. In den Beratungsstellen der Caritas, insbesondere in der Allgemeinen Sozialberatung und in der Schuldnerberatung, wird deutlich: Die Notlagen der Menschen verschärfen sich“, sagte Weißmann. Die steigenden Energie- und Lebensmittelpreise bringen auch Menschen in Geldnot, für die der Gang in eine Beratungsstelle bislang nicht vorstellbar war.