Pandemie
Corona-Ausbrüche in zwei Seniorenheimen

Im Elisabethenheim Schwandorf und dem Pflegeheim Oberviechtach haben sich zahlreiche Bewohner und Pflegekräfte infiziert.

02.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:53 Uhr
Im Schwandorfer Elisabethenheim sind nach Angaben des Landratsamts 19 Bewohner und 15 Mitarbeiter positiv auf Corona getestet worden. −Foto: Philipp Breu

Zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie und eine jeweils dreistellige Zahl von Neuinfektionen vermeldet das Landratsamt Schwandorf in seinem neuesten Corona-Update. Aus den am Mittwochnachmittag gemeldeten 80 Fällen wurden laut Sprecher Hans Prechtl bis zum Ende der Schicht noch 149. Am Donnerstag war dieser Wert schon am späten Nachmittag übertroffen: 159 neue Infektionen wurden bereits bekannt.

Zahl der Todesfälle steigt auf über 200

Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen liegt demnach aktuell bei 13.819. Die Sieben-Tage-Inzidenz sank erneut von 530,0 am Mittwoch auf 505,8 am Donnerstag. Verstorben sind laut Prechtl eine 82-jährige Frau und ein 89-jähriger Mann, die beide zu Hause gelebt hatten. Die Gesamtzahl der mit oder an Corona Verstorbenen steigt damit auf 201. Den 100. Todesfall hatte das Landratsamt am 27. Januar dieses Jahres mitgeteilt.

Neben „unzähligen kleineren Infektionsherden, auch in Schulen, Kindergärten und Behinderteneinrichtungen“, vermeldet Landkreis-Sprecher Hans Prechtl einen kleinen Ausbruch in einem Seniorenheim und massive Ausbrüche in zwei anderen Seniorenheimen. Nach seinen Angaben sind im Elisabethenheim Schwandorf 19 Bewohner und 15 Mitarbeiter aus verschiedenen Ebenen infiziert. Am Freitag findet deshalb eine weitere Reihentestung statt. Im Alten- und Pflegeheim in Oberviechtach sind 35 Bewohner und 20 Mitarbeiter aus verschiedenen Wohnbereichen betroffen. Auch hier ist für Freitag eine Reihentestung angesetzt.

Inzidenz: Vor allem die Jüngeren stecken sich an

Eine Aufschlüsselung der aktuellen Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Schwandorf nach Altersgruppen ergibt laut Landkreissprecher Hans Prechtl folgendes Ergebnis: null bis fünf Jahre 323,1; sechs bis elf Jahre 1.014,6; zwölf bis 15 Jahre 788,6; 16 bis 19 Jahre 674,7; 20 bis 34 Jahre 566,6; 35 bis 59 Jahre 535,4; 60 bis 79 Jahre 303,2; 80 Jahre und älter 337,2. Zu beachten sei, dass es aufgrund der niedrigen Zahlen zu Schwankungen oder sprunghaften Anstiegen der Inzidenz in den jeweiligen Altersgruppen kommen könne.