Vorweihnachtszeit
Der neu gestaltete Burgadvent in Neunburg war ein voller Erfolg

11.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:34 Uhr
Ralf Gohlke
Das neue Llichtkonzept war auf das Stromsparen ausgerichtet. Deshalb wurde auf die alten Girlanden verzichtet. −Foto: Ralf Gohlke

Durch Umbau und Sanierungen des Burgareals wurde den Verantwortlichen der Stadt die einmalige Möglichkeit geboten, den traditionellen romantischen Burgadvent völlig neu zu gestalten. Das neue Konzept erwies sich als erfolgreich.

Die Kirchensanierung, der Einbau eines Aufzuges im Schloss, der Umzug des Museumsdepots, der Anbau des Rathauses und die Sanierung der „alten Canzley“ konnten während der beiden Jahre der Einschränkungen durch die Pandemie relativ reibungslos über die Bühne gehen, weil der Burghof mangels öffentlicher Veranstaltungen uneingeschränkt als Lagerplatz für Baumaterial und Maschinen zur Verfügung stand.

Nach Abschluss dieser Arbeiten präsentiert sich das gesamte Areal nun in völlig neuem Gewand. Das bot den Verantwortlichen der Stadt die einmalige Möglichkeit, den traditionellen romantischen Burgadvent, der ebenfalls eine zweijährige Zwangspause einlegen musste, völlig neu zu gestalten. Und das neue Konzept erwies sich als erfolgreich.

Probleme wurden behoben

Es wurde früher schon bemängelt, dass sich das Geschehen im engen Burghof sehr dicht drängt. Zudem war der Zugang nicht wirklich attraktiv. Es wurde zwar versucht, dass Ganze durch die Platzierung von Verkaufsständen unterhalb des Pfarrheimes aufzulockern, aber so richtig ging dieses Konzept damals nicht auf.

So entstand die Idee, das gesamte historische Ensemble in das neue Burgadvent-Konzept einzubeziehen. Wenn man jetzt in Richtung Kirchenaufgang und Anwesen Männer unterwegs war, bestand die Möglichkeit, sich in zwei Richtungen zu orientieren: nach links in den Burghof oder geradeaus in Richtung neues Rathaus.

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Helle Buden, ein Christbaum und Lichterdgirlanden wiesen die Wege. Vor dem Eingang zum Pfarrheim, das nach wie vor einen Kunsthandwerkermarkt beherbergte, war eine zweite Bühne aufgebaut. Das kleine Atrium vor dem neuen Eingang des Rathauses bot außerdem eine geeignete Fläche für zusätzliche Stände. So erstrahlte nun das gesamte Areal in vorweihnachtlichem Glanz.

Auf das Stromsparen wurde geachtet

Für die Stammgäste des „alten“ Burgadvents etwas ungewohnt war dennoch das ebenfalls neue Lichtkonzept. Sie waren noch die Lichterketten gewohnt, mit denen die Fenster des Schlosses und des ehemaligen Landratsamtes umrandet und so hervorgehoben wurden. „Darauf haben wir verzichtet, weil sie nach Auskunft der Stadtwerke noch nicht mit LED bestückt und daher echte Stromfresser waren“, begründete Werner Dietrich, zuständig für die Moderation und die Organisation während des Marktwochenendes. Das Gesamtkonzept hatte Bürgermeister Martin Birner zusammen mit der Referentin für Stadtmarketing Ulrike Meixner und Tourismuschef Werner Dietrich ausgearbeitet. Meixner hatte vor allem den Fokus auf zusätzliche regionale Anbieter gesetzt.

Ganz ohne Anknüpfungen an die Tradition ging es dann aber doch nicht. Es gehört einfach zum romantischen Burgadvent, dass die Kindergärten das Geschehen im Burghof mit ihren vorweihnachtlichen Beiträgen in Form von Liedern und Tänzen eröffnen. Heuer war es das Gerhardinger Haus, das an der Reihe war.

Feuershow und Stadtkapelle

Im Anschluss begeisterte das Team von Ameno Signum mit einer extra für den Burgadvent neu inszenierten Feuershow. Den Höhepunkt bildet das Entfachen des Weihnachtssternes mit einer gewaltigen Lohe aus dem Mund eines der Akteure. Den musikalischen Teil gestaltete die Stadtkapelle. „Wir waren nicht sicher, wie der Zuspruch nach Corona sein wird“, vermittelte er am Sonntag nach einer ersten Bilanz. Dass das neue Konzept aber so überragend gut angenommen werde, habe man zwar erhofft, aber nicht ernsthaft damit gerechnet, sagte er.