Knapp 940 Handwerksmeister aus 28 verschiedenen Berufen haben von März 2021 bis Februar 2022 im Gebiet der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz erfolgreich ihre Meisterprüfung abgelegt. Die Handwerkskammer übergab die Meisterbriefe heuer wieder in mehreren kleineren Veranstaltungen, wie am 7. Mai in Neunburg vorm Wald. 15 Elektrotechniker und 15 Maler und Lackierer nahmen ihren Meisterbrief entgegen, heißt es in einer Mitteilung der Handwerkskammer. Mit dabei waren die Elektrotechniker aus dem Landkreis Schwandorf Christoph Giehrl und Ludwig Schneider. Nicht anwesend waren Nico Saller und Michael Seidl. Laudator Christian Läpple, Vizepräsident der Handwerkskammer, hob in seiner Lobrede hervor, welche Bedeutung dem Handwerk und insbesondere den Handwerksmeistern angesichts der derzeitigen Krisen zuteilwird. „Sie sind die Spitzenfachkräfte, die unser Land so benötigt. Sie tun, was für immer bleibt, Sie erschaffen Produkte und Dienstleistungen, die Bestand haben.“ National und international stehe man vor großen Herausforderungen.
Das sei nur mit Fachkräften wie den Jungmeistern zu schaffen, so Läpple. Damit auch künftig genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen, brauche das Handwerk mehr Nachwuchs, betonte er weiter. Passgenaue Berufsorientierung und zielgerichtete Nachwuchswerbung seien der Schlüssel. Ebenso müsse die Tatsache, dass akademische und berufliche Bildung gleichwertig sind, noch stärker in der Öffentlichkeit ankommen. Die besten Beispiele dafür seien die jungen Handwerksmeister selbst, bekräftigte HWK-Bereichsleiter Andreas Keller: „Sie haben eine Weiterbildung der Spitzenklasse abgeschlossen und das in turbulenten Zeiten. Das verdient unseren höchsten Respekt.“ Mit dem Meistertitel in der Tasche stünden den Absolventen alle Türen offen. Christian Läpples Schlussappell an die Absolventen: „Zeigen Sie stolz, dass Sie Handwerker sind. Zeigen Sie stolz, dass Sie zu einer sehr begabten Gruppe von Menschen gehören, die die Zukunft mitgestalten und die am und für den Menschen arbeiten.“
